Dank dreier Oscars für den Film „CODA“ ist Apple TV+ derzeit in aller Munde.
Joe Flint vom Wall Street Journal hat sich in einem interessanten Kommentar zur möglichen Taktik Apples in Sachen Videostreaming geäußert. Er glaubt, dass Apple bewusst mehr auf Qualität als auf Quantität setzt. Das funktioniert: 2021 verdoppelte Apple TV+ den Umsatz.
Viele Preise für den übersichtlichen Videokatalog
Trotz seines verhältnismäßig überschaubaren Katalogs kann der Dienst bereits 250 Preise bei diversen Awards verzeichnen – bei rund 1000 Nominierungen. Apple TV+, so Flint, sei ein „Darling“ der Filmkritik geworden.
Dieses Spiel will Apple ihm zufolge weiter spielen, um nach und nach ein substantielle Zahl an Abonnenten zu gewinnen. Derzeit sind es laut Schätzungen in den USA knapp 12 Millionen – sehr wenig im Vergleich zu Netflix und Co.
Apple TV+: Teil eines größeren Masterplans
Aber: Apple TV+ ist in Cupertino ja auch nur ein Teil der größeren Service-Sparte, wie etwa das Apple-One-Bundle zeigt. Und diese Sparte geht derzeit durch die Decke – 24 Prozent Wachstum konnten im letzten Jahr verzeichnet werden.
Apple TV+ muss also nicht rasant, sondern nur stetig wachsen, damit es für Apple ein Erfolg ist. Und unterdessen können weiter Preise eingeheimst werden.