Microsoft hat den großen Spielehersteller Activision für 60 Milliarden Euro gekauft.
Activision Blizzard besitzt Top-Marken wie Diablo, Call of Duty, Overwatch, World of Warcraft, StarCraft und Candy Crush. All diese Games gehören künftig zu Microsoft. Die Auswirkungen auf die Spieleszene und auf die Gamer weltweit sind riesig und dürften die gesamte Branche umkrempeln.
Verliert die PlayStation 5 ihre größten Blockbuster?
Sony gilt als der große Verlierer des Spiele-Bebens. Denn die Japaner müssen damit rechnen, dass Microsoft Bestseller wie Call of Duty oder Diablo nicht mehr auf die PlayStation 5 bringt. Außerdem hat Sony bisher noch keinen adäquaten Konkurrenten für Microsofts zukunftsträchtiges Spiele-Abo „Xbox Game Pass“ zu bieten.
Die Tokioter Börse hat Sony knallhart abgestraft. Nach der Ankündigung des Microsoft-Deals stürzte die Sony-Aktie 13 Prozent ab.
Der große Deal, den die Wettbewerbsbehörden noch bestätigen müssen, bedroht vor allem die Metaversum-Pläne von Facebook/Meta-Chef Mark Zuckerberg. Denn die Cloud-basierten Online-Spiele, mit denen Microsoft die Branche dominieren will, bieten schon heute frei begehbare Open-World-Landschaften – die sich problemlos zu einer Art Metaversum mit Einkaufsmöglichkeiten und Werbung ausbauen lassen.
„Das ist ein Angriff auf Facebook“
Solche virtuellen Welten plant auch Zuckerberg. Im Gegensatz zu Facebook hat Microsoft hierfür aber bereits die Technik, die Grafik und die zugkräftigen Marken zur Hand. „Das ist kein Angriff auf Sony, sondern auf Facebook“, analysiert ein Börsenhändler.