Immer mehr Bundesländer wollen die luca app nicht mehr weiter nutzen.
Wir haben bereits mehrfach berichtet, dass die Anwendung nicht gut ankommt. Brandenburg hat bereits Ende November angekündigt, dass man aussteigen möchte.
Interesse schwindet immer mehr
Inzwischen ist von den Bundesländern Schleswig-Holstein, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern ebenfalls bekannt, dass sie die Verträge nicht mehr weiterlaufen lassen wollen.
Günstiges Abo soll Bundesländer besänftigen
Ursprünglich haben dreizenn Bundesländer den Dienst genutzt. Als Gründe für den Ausstieg werden Datenschutzprobleme und eine zu geringe Verbreitung der Nutzung genannt.
Die Betreiber der luca-App versuchen jetzt zu retten, was womöglich nicht mehr zu retten ist: Sie bieten kurz vor dem Auslaufen der alten Verträge im März die Lizenz für ihre App deutlich günstiger an. Neben der Preissenkung setzt Smudo und Co. auf ein Abo-Modell. Offenbar gewährt luca Preisnachlass, wenn Bundesländer das Zwei-Jahres-Abo buchen. Die Kündigung soll vor Ende des ersten Jahres möglich sein.
Bund verweigert Kostenübernahme von 21 Mio. Euro
Die Bundesländer bleiben jedenfalls so oder so auf den Ausgaben für die Luca-App sitzen. Ursprünglich wollte der Bund die Kosten übernehmen, hat sich aber nun dagegen entschieden. Bisher hat die Bundesländer die Nutzung von luca 21 Millionen Euro gekostet. Eine satte Einnahme für die Entwickler, obwohl viele Gesundheitsämter die Nachverfolgung über luca aus Datenschutzgründen ablehnten.