Der App Store in Südkorea ist für Apple ein heikler Präzedenzfall.
Nach einem Gerichtsurteil aus dem vergangenen Jahr muss die Firma alternative Bezahlsysteme für In-App-Inhalte im Store möglich machen. Nun hat die Firma offiziell bestätigt, dass sie dieser gerichtlichen Forderung nachkommt – iTopnews.de berichtete.
Nun bröckelt das Bezahlsystem, das Apple seit Jahren erfolgreich betreibt, weiter.
Offizielle Ausnahme für Dating-Apps
Um einer Entscheidung der niederländischen Behörden nachzukommen, knickt Apple jetzt auch in den Niederlanden ein: Das Unternehmen kündigte an, dass es Entwicklern von Dating-Apps erlauben wird, alternative Zahlungssysteme neben dem In-App-Kauf-System von Apple anzubieten. Damit können diese Anwendungen die 15 bis 30prozentige Gebühr von Apple umgehen.
Einfach macht Apple den App-Betreibern die Umsetzung allerdings nicht. Die Developer müssen ein separates App-Binary erstellen und pflegen, das spezielle Berechtigungen enthält und nur im niederländischen App Store verfügbar ist. Unklar ist zur Stunde noch, ob Apple auch für die niederländischen Dating-Apps eine Provision erheben wird.
Komplizierter Workaround Absicht?
Die Pflichtnutzung einer völlig separaten App-Binärdatei für eine Region ist nicht besonders praktisch. Diese Einschränkung ist eine Möglichkeit für Apple, Entwickler davon abzuhalten, diesen Weg einzuschlagen. Den komplizierten und aufwändigen Workaroiund können sie nur vermeiden, indem sie weiterhin nur Apple In-App-Käufe anbieten. Und Apple die Provision überlassen…