Zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken gehören auch in diesem Jahr wieder 4K-Fernseher.
Dazu passt eine aktuelle News von Samsung. Die Südkoreaner haben einen neuen Rekord verkündet: Von der TV-Reihe „The Frame“ wurden inzwischen satte zwei Millionen Geräte verkauft. Allein in 2021 gingen 1 Million „The Frame“ über die Ladentheken.
Dabei ist dieser Fernseher ein ganz besonderes TV-Modell. Es wurde vor vier Jahren eingeführt. Für Samsung ist er „mehr als ein Smart-TV“. Und das stimmt: Wenn man gerade nicht fernsehen schaut, dient das Gerät im „Art-Modus“ als Lifestyle-Display und zeigt Meisterwerke der Kunst an. Ein Fernseher als hochwertiger Bilderrahmen…
Seit 2020 ist das TV-Kunst-Gerät auch mit einem QLED-Panel verfügbar. Das hat natürlich seinen Preis: Ein „The Frame“ in 64 Zoll liegt schnell mal bei rund 1600 Euro.
Ab 239 Euro geht’s los – bis rauf auf fast 15.000 Euro
Wer den TV-Kauf plant, aber gleichzeitig kein Kunstobjekt für sein Wohnzimmer benötigt (sondern ein verlässliches Gerät fürs Streamen von Netflix & Co.), der hat’s nicht einfach. Die Auswahl ist riesengroß, das Preisgefälle auch. Die Preisspanne bei 4K Fernsehern liegt laut Preisvergleichsportal idealo aktuell bei 239 – 14895€.
Wichtig: Der Trend geht zu größeren Modellen: Die meisten Anbieter bringen ihre Premium-Modelle mit 55 oder 65 Zoll auf den Markt. In vielen Tests zeigte sich: Greift man zu einem TV-Gerät mit weniger als 48 Zoll, müsst Ihr mit klaren Abstrichen bei der Qualität rechnen.
Lieber OLED als LCD
Der Vorteil: Ihr bekommt ein satteres Schwarz, deutlich bessere Kontraste – und auch der Blickwinkel ist weiter. Geräte mit dieser Technik, bei der die Bildpunkte von selbst leuchten, sind bei Warentest dank brillanter Kontraste und kräftiger Farben auf die ersten Plätze abonniert. Der LG OLED55G19LA ist mit Note 1,6 die Nummer 1 der Test-Charts. In 55 Zoll kostet er zwischen 1.400 und 1.600 Euro. Mit etwas weniger Ausstattung gibt es OLED auch günstiger, wie beim LG OLED55A19LA mit 55 Zoll für 900 Euro. Wer Netflix & Co. in Top-Qualität sehen will oder an der PlayStation spielt, wird OLED lieben.
Achtet beim Kauf nicht nur aufs Display, sondern auch auf die Auflösung des Geräts. UHD (Ultra High Definition) ist mittlerweile Standard. Vorteil: Bei 3840 x 260 Pixeln werdet Ihr auch aus geringer Entfernung kaum einzelne Bildpunkte erkennen.
Die OLED-Alternative von Samsung heißt QLED – ein aufgemotztes LCD, das ebenfalls exzellent abschneidet. So schafft der Samsung GQ55QN90AAT für 1.300 Euro Note 1,8. Wichtig ist die Funktion HDR (High Dynamic Range), die für besonders kontraststarke Bilder sorgt. HDR10 ist Standard, noch dynamischer sind HDR10+ und Dolby Vision.
Vergesst 8K-Fernseher
8K ist den Mehrpreis nicht wert, weil es dafür auf Jahre hinaus kaum Inhalte gibt. Außerdem ist der Unterschied zu 4K praktisch nicht zu sehen. ARD, ZDF, RTL & Co. werden zwar wohl noch jahrelang in Full HD gesendet. Aber Netflix, Disney+ oder Amazon streamen längst in 4K – genau wie Sky Fußball oder Formel 1. Das sorgt tatsächlich für ein spektakuläres Bild, das mit viermal mehr Bildpunkten noch detailreicher ist als Full HD. Und wer mag, filmt mit dem Smartphone sein eigenes 4K-Video.
Stichwort Internet-TV
„Unsmarte Fernseher“ gibt es kaum mehr. Die meisten Käufer schätzen den Komfort von Streaming und Mediatheken. Der Marktanteil der Schlau-TVs liegt bei 93 Prozent. Wer kein Internet will, Angst vor Hackern oder vor noch mehr Überwachung hat, verbindet seinen Fernseher weder per Kabel noch drahtlos mit dem Netz – und bleibt ganz einfach offline. Und wer ein TV-Gerät ohne Internet hat, bringt jeden Fernseher mit Streaming-Sticks wie dem Amazon Fire TV (ab 30 Euro) oder dem Google Chromecast (ab 39 Euro) ins Netz.
Und welcher Hersteller ist der Beste?
Mit LG und Samsung können Käufer wenig verkehrt machen. Das Korea-Doppel besetzt bei Warentest die ersten 14 Plätze. Weil allein Samsung 70 unterschiedliche 4K-Fernseher in Deutschland anbietet, macht es gerade angesichts der aktuellen Lieferprobleme wenig Sinn, sich auf ein bestimmtes TV-Modell festzulegen.
Sucht nach Eurer Wunschausstattung zum Wunschpreis – und dann seht Ihr, was die Hersteller anbieten. Exzellente 55-Zöller wie den Samsung GU-AU7199UXZG gibt es schon um die 540 Euro, Auslaufgeräte sind oft noch günstiger.
Bloß keine No-Name-Fernseher
Vom No-Name-Chinesen für gut 350 Euro solltet Ihr die Finger lassen. Hier machen Bildqualität, undurchschaubare Menüs und langsame Prozessoren keine Freude.
Zusatztipp: Besser Sound
Weil der Platz für vernünftige Lautsprecher fehlt, bieten Flachbild-TVs meist eine bescheidene Tonqualität. Wer besseren Sound will oder die Dialoge beim Tatort schlecht versteht, sollte sich eine Soundbar zulegen. Dieser Klang-Riegel liegt vor dem Fernseher und verbessert den Ton deutlich. Warentestsieger 2021 (Note 2,4) ist das Teufel Cinebar 11 2.1 Set. (Foto) mit zusätzlicher Bassbox für 400 Euro. Als Preistipp für 160 Euro schafft die Samsung-Soundbar HW-A450 immerhin Note 2,9.