Eine geleakte Liste des FBI gibt Auskunft über dessen Ausspäh-Möglichkeiten.
Sie stammt vom 7. Januar 2021, trägt den Titel „Lawful Access“ („Legaler Zugriff“) und liegt unter anderem Heise vor. Sie beschreibt, welche Messenger wie vom FBI ausgespäht werden können bzw. an welche Daten die Strafverfolger kommen können.
Alle Messenger im Blick
Alle großen Messenger stehen drauf: WhatsApp, iMessage etc. Im Fall von Apples Nachrichtendienst können nur mit Vorladungen Nutzerdaten eingesehen werden; Chat-Infos gibt es theoretisch nur, wenn die jeweilige Person auch iCloud für Backups nutzt.
Ähnlich sieht es bei WhatsApp aus: Dort kommen die Ermittler an Nutzerdaten, geblockte Accounts, Kontakten und Nachrichtenziele. Inhalte von Chats gibt es dort ebenfalls nur, wenn der Backupdienst von WhatsApp von der Zielperson genutzt wird.
Telegram und Signal sind sicherer
Sicherer als beide Dienste sind die beliebten Alternativen Telegram und Signal. Telegram gibt bei Terrorermittlungen eventuelle IP-Adressen und Telefonnummern heraus. Signal tut nicht mal das: Nur Datum und Uhrzeit der letzten Nutzung durch den User sind dem FBI zugänglich.
Viel Neues erfahren wir aus dem Dokument also nicht, es zeigt einfach nur, dass das FBI das Thema Nachrichtenzugriff systematisch im Blick hat. Wer sich von solchem schützen will, sollte am besten Messenger wie Signal nutzen.