Die Kartellbehörde der Europäischen Union hat Apple erneut im Visier.
Brüssel will Apple wegen seiner Praxis, die NFC-Technologie des iPhones auf Apple Pay zu beschränken, belangen. Dabei geht es um den Vorwurf des Wettbewerbsverstoßes. Dies soll Apple dazu bewegen, sein mobiles Zahlungssystem für Rivalen zu öffnen.
Internes EU-Dokument zu Apple aufgetaucht
Reuters liegt ein internes EU-Dokument vor: Darin heißt, man habe eine Untersuchung abgeschlossen und sei der Meinung, Apple schließe die Konkurrenz „auf unfaire Weise“ aus.
Die Untersuchung begann bereits 2019, nachdem Konkurrenten sich bei der EU beschwert hatten. Danach befragte Brüssel diverse Online-Händler, welche Auswirkungen Apple Pay auf ihr Geschäft habe.
Die EU erstellt jetzt ein Dokument, indem alle strittigen Punkte dokumentiert seien. Apple werde dieses Dokument spätestens 2022 zugestellt.
EU fordert auch Zulassung von alternativen App Stores
Die Wettbewerbshüter haben seit längerer Zeit ein Auge auf Apple geworfen. Die EU will Apple bekanntlich auch dazu bringen, alternative App Stores zuzulassen.
Die Nachricht kommt kurz nach einem Treffen von Tim Cook mit Margrethe Vestager, der EU-Wettbewerbsbeauftragten, in New York.