Deutschland, Land der Funklöcher. Es bleibt weiterhin dabei.
Die großen Provider Telekom, Vodafone und Telefónica O2 sind gesetzlich dazu verpflichtet, mindestens 98 Prozent der deutschen Bevölkerung mit LTE/4G-Mobilfunk zu versorgen. Diese Anforderung erfüllen die drei Unternehmen mittlerweile.
Aber auf der Fläche, außerhalb der großen Städte, sieht es aber deutlich schlechter aus. Hier ist die Versorgung teilweise nach wie vor mangelhaft. Laut des neuesten Breitbandmonitors der Bundesnetzagentur, sind elf Prozent der Landesfläche immer noch schlecht oder gar nicht mit Mobilfunk versorgt.
3,8 Prozent von Deutschland gelten demnach als Funkloch oder „weiße Flecken“. Das bedeutet: Es gibt dort gar keinen Mobilfunk oder bestenfalls Schnecken-Internet mit 2G, GSM bzw. Edge. Das ist die Technologie, die Apple schon mit dem Start des iPhone 3G im Jahr 2008 als veraltet ausgemustert hat.
Weitere 7,2 Prozent der Landesfläche ordnet die Bundesnetzagentur als „graue Flecken“ ein. Demzufolge ist dort jeweils nur eines der drei LTE-Netze von Telekom, Vodafone oder O2 verfügbar.
Besonders problematisch ist die Lage nach wie vor im Süden der Republik. In Rheinland-Pfalz sind überwiegend auf dem Land 15,9 Prozent der Mobilfunkkarte grau gefleckt, in Bayern 15,5 Prozent und in Baden-Württemberg 15,1 Prozent. Im Osten sieht es besser aus, beispielsweise in Mecklenburg-Vorpommern mit „nur“ 8,0 Prozent.