Die Kameras des neuen M1 iPad Pro 2021 erhalten großes Lob von Experten.
Sebastian de With, der Entwickler der Kamera-App Halide, hat sich die Kameras der neuen iPad Pros näher angeschaut. Bei einem Blick auf die Hard-Facts gibt es keine Unterschiede zu denen der letzten Generation – die großen Neuerungen passieren in der Software.
Eine Hardware-Kamera, zwei Software-Kameras
Besonders interessant ist die Front-Kamera. Mit Center Stage kennt diese einen neuen Trick. Die beiden Modi – normal und ultraweit – werden im System als zwei separate Kameras abgebildet.
„Das M1 iPad Pro hat diese 12 Megapixel in das nach vorne gerichtete Kamerasystem gepackt, um ein nahtloseres Dual-Kamera-System zu ermöglichen: eines, das komplett in Software erstellt wird. Die Kamera ist ultraweit und nur ultraweit. Über Softwarekorrekturen und zusätzliche Megapixel kann das System die breite und detaillierte Kameraaufnahme einfach auf die alte Brennweite herunterbrechen.
Das Ergebnis ist etwas weniger scharf, aber genau die Art von butterweicher, softwarebasierter Lösung, die Apple für seine Center Stage-Funktion benötigt, die das Motiv quer durch einen Raum verfolgt. Auch wenn der Sensor äußerst winzig ist, nutzt Apple seine übliche Rechenmagie, um ein gutes Bild zu produzieren, und fügt eine Korrektur hinzu, um mit der Verzerrung umzugehen, die ein solch ultraweites Objektiv mit sich bringt.“
„Superpower für Makro-Aufnahmen“
Besonders spannend ist, dass das Gerät auf Dinge fokussieren kann, die knapp vor der Linse sind. Somit werden beeindruckende Makro-Fotos mit den neuen iPads möglich. Der Halide-Entwickler sprechen in diesem Zusammenhang von einer „versteckten Superpower“.