Eine neue Studie untersucht Apps für Schüler auf ihren Datenschutz.
Besonders in Corona-Zeiten nutzen Schulen und Schüler immer mehr Apps zum Lernen. Untersucht wurden von der gemeinnützigen Organisation Me2B Alliance 73 Apps, die in den USA bevorzugt genutzt werden.
Wie werden Daten von Kindern an Dritte weitergegeben?
60 Prozent der Anwendungen schicken Nutzer-Daten an Drittanbieter. Ergebnis: Android sendet diese Daten mit 8-facher Wahrscheinlichkeit an Dritte – im Vergleich zu iOS sei das „Risiko extrem hoch“. Auch private Daten von Familien und Pädogogen seien bei Android sehr gefährdet.
49 Prozent versenden diese Infos an die Werbeindustrie. 91% der Android-Apps senden Daten an Drittanbieter mit hohem Risiko, verglichen mit nur 26 % der iOS-Apps. 20% der Android-Apps senden Daten an Drittanbieter mit sehr hohem Risiko, verglichen mit 2,6 % der iOS-Apps.
Lob für ATT, Tadel für Android
Dies bedeutet, dass Android 3,5-mal häufiger als iOS Schülerdaten an Dritte mit hohem Risiko und 8-mal häufiger an Dritte mit sehr hohem Risiko weitergibt. Me2B lobt Apples neuen Antiausspäh-Schutz (App Tracking Transparency). Dies trage dazu bei, dass sich die Lücke zwischen iOS- und Android-Apps weiter vergrößere. Die Marktforscher waren, dass „mehr als 95% der Datenkanäle von Drittanbietern aktiv sind, auch wenn der Benutzer nicht angemeldet ist“.
Einmal mehr muss man Apple dankbar sein, dass mit iOS 14.5 ATT eingeführt wurde und der Schutz der User ernst genommen wird. Die vollständige Studie könnt Ihr auf der Me2B-Website nachlesen.