Politiker in Europa versuchen, die Menge an Elektroschrott zu reduzieren.
Dafür wurden und werden immer neue Ideen in den Parlamenten diskutiert, etwa die Vereinheitlichung von Ladekabeln. Jetzt gibt es noch eine neue: Austauschbare Smartphone-Akkus.
Neues Elektrogerätegesetz in Deutschland?
Dazu könnten Hersteller nach einer baldigen Reform des Elektrogerätegesetzes verpflichtet werden. Für eine Anhörung wurden dazu vergangene Woche Vertreter von Samsung im Bundestag befragt, wie Heise berichtet.
Andreas Beck, der Serviceleiter bei Samsung Electronics für Deutschland, kritisierte den Vorschlag. Statt weniger würde mehr Elektroschrott entstehen, weil Samsung zur Befolgung eines solchen Gesetzes spezielle Modelle für deutsche Kunden bauen müsste.
Dickere Smartphones – schlechter für die Umwelt?
Sie wären dann dicker und würden somit in der Herstellung mehr Material benötigen. Zudem hätten nur wenige Kunden den Wunsch, ihre Geräte selbst reparieren zu können.
Kritiker wie der Verein Runder Tisch Reparatur sehen das anders. Ihnen zufolge sträuben sich Hersteller wie Samsung gegen solche Gesetze, weil sie die Kontrolle über Ersatzteile behalten wollen. Der Verein wünscht sich daher eine Durchsetzung der Idee, Smartphones zukünftig in Deutschland nur mit austauschbaren Akkus vertreiben zu dürfen.