Immer wieder enthüllen Leaker weit vor einem offiziellen Event Details zu neuen Apple-Geräten.
Daher hat Apple aktuell die Sicherheitsrichtlinien seiner Partner aktualisiert bzw. verschärft, um neue Leaks zu verhindern. Apple hatte bereits 2013 ein spezielles „Product Security“-Team gegründet, dass sich um die Geheimhaltung von unveröffentlichten Produkten kümmern soll.
Biometrische Daten dürfen nicht mehr gesammelt werden
Der Konzern hat zunächst einmal seine Fertigungs-Firmen angewiesen, keine biometrischen Daten von Angestellten mehr zu sammeln. Dazu gehören zum Beispiel Fingerabdrücke oder Gesichts-Scans. Allerdings betrifft das nur direkte Apple-Angestellte. Die Arbeiter, die die iPhones bauen, können weiterhin auf diese Art kontrolliert werden.
Der Konzern möchte so die Privatsphäre seiner eigenen Mitarbeiter besser schützen. Um Leaks und Co. zu vermeiden, sollen für die Arbeiter, die die Geräte fertigen, weiterhin strikte Richtlinien und Kontrollen gelten.
Die neuen Richtlinien im Überblick
- Alle Fabrikarbeiter, die an unveröffentlichten Apple-Produkten in der Produktion arbeiten, werden auf Vorstrafen überprüft
- Wird ein wichtiges Bauteil auf dem Transportweg ungewöhnlich lange benötigt, bis es am Zielort ankommt, wird ein Sicherheitsalarm ausgelöst
- Detaillierte Protokolle über die Bewegungen der Arbeiter, die bisher unveröffentlichte Teile von einem Bereich zum anderen transportieren
- Fabrikbesucher nur mit Ausweis der Regierung zugelassen
- Sicherheitskameras in den Fabriken erfassen alle vier Seiten von Transportfahrzeugen
- Videoaufzeichnungen, die die Zerstörung von Prototypen und defekten Teilen zeigen, werden nun mindestens 180 Tage aufbewahrt
- Apples Fertigungspartner dürfen keine biometrischen Daten wie Fingerabdrücke oder Gesichtsscans von Apple-Mitarbeitern sammeln, die ihre Einrichtungen besuchen.