Die Harvard Business Review unterstützt Apples Anti-Tracking-Maßnahmen.
In einem neuen Artikel zum Thema schießt das Magazin speziell gegen Facebook. Aussagen des sozialen Netzwerks gegen die Anti-Tracking-Features, die bald Teil von iOS 14 sind, seien irreführend.
Schadet Apple kleinen Unternehmen?
Facebook behauptet etwa, dass Apples Offenlegung seiner Nutzung von Werbe-IDs, die Nutzerverhalten über die Facebook-App hinaus verfolgen können, kleinen Unternehmen schade.
Dabei vermenge Facebook aber zwei Dinge: Einnahmen durch Werbung und Einnahmen während des Schaltens von Werbung. Während Facebook insinuiert, dass kleine Unternehmen auf ersteres bauen müssen, ist es doch oft zweitere Situation, die eintritt.
Ja, kleine Unternehmen schalten Werbung bei Facebook und profitieren so auch von Werbe-IDs, die Nutzer tracken. Aber diese Nutzer müssen nicht diejenigen sein, die schlussendlich auch Produkte kaufen. In vielen Fällen macht trotz Werbung eine loyale, anderweitig einkaufende Nutzerbasis den Großteil der Einnahmen von kleinen Unternehmen aus.
Studiendaten als falsch entlarvt
Facebook zitiert zum Beleg seiner Behauptungen eine Studie von Deloitte, der zufolge mehr kleine Unternehmen während der Pandemie auf Online-Werbung setzten.
Diese wird vom Beitrag als falsch entlarvt – was Facebooks bereits fragwürdige Anschuldigungen gegenüber Apple noch etwas schlechter dastehen lässt.