Samsung-Vizepräsident Lee Jae Yong gilt als oberster Entscheidungsträger des Konzerns.
Ein Gericht in Südkorea hat Yong aktuell nach übereinstimmenden Medienberichten wegen Bestechung und Veruntreuung verurteilt. Der Samsung-Erbe wurde umgehend verhaftet und muss nun zweieinhalb Jahre ins Gefängnis.
Bestechungsgelder verteilt
Die Richter sahen es als erwiesen an, dass Lee aktiv Bestechungsgelder verteilt hat, um seine starke Position in der Geschäftsführung des Familienkonzerns zu sichern.
Lee ist auch Teil eines Bestechungsskandals, über den die frühe Präsidentin von Südkorea, Park Geun Hye, gestürzt war.
Bereits 2017 zu fünf Jahren Haft verurteilt
Der Manager war bereits 2017 zu fünf Jahren Haft verurteilt worden, ein Jahr später aber nach einer Berufung vorerst wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Die Wiederaufnahme des Verfahrens führt nun zu einer erneuten Haftstrafe.
Bei Samsung leitet Lee als Vizepräsident den Gesamtkonzern und trifft alle wichtigen Entscheidungen, nachdem sein Vater Lee Kun Hee im Oktober 2020 in Folge eines Herzinfarktes verstorben war.
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