Apple arbeitet weiterhin an neuen Privatsphäre-Funktionen für iOS.
Eine der wichtigsten in iOS 14 soll das Feature mit dem englischen Namen „App Tracking Transparency“ (ATT) sein. Es stellt sicher, dass Nutzer Cross-App-Tracking und solchem von Webseiten aktiv zustimmen müssen, bevor es durchgeführt wird.
Apple erklärt Verzögerung von Datenschutz-Feature
Allerdings verzögert es sich: Sollte es eigentlich schon längst da sein, hat Apple seine Einführung auf 2021 vertagt. Auf Kritik an dieser Verschiebung durch eine Koalition an Organisationen für Bürgerrechte reagierte Apple nun mit einem Statement, das Ihr hier in ganzer Länge nachlesen könnt.
Darin macht Jane C. Horvath, Apples globale Datenschutz-Verantwortliche, klar, dass man weiterhin für die Privatsphäre seiner Nutzer einstehe. Sie erklärt:
Wir haben die Veröffentlichung von ATT auf Anfang nächsten Jahres verschoben, um den Entwicklern die Zeit zu geben, die sie für die ordnungsgemäße Aktualisierung ihrer Systeme und Datenpraktiken angegeben haben. Wir bleiben jedoch weiterhin voll und ganz ATT und unserem umfassenden Ansatz zum Schutz der Privatsphäre verpflichtet.
Sie kritisiert zudem andere Firmen, darunter Facebook direkt, dafür, viele Daten ihrer Nutzer zu sammeln:
Einige Unternehmen, die es vorziehen würden, dass ATT nie implementiert wird, haben gesagt, dass diese Richtlinie kleine Unternehmen in einzigartiger Weise belastet, indem sie die Werbemöglichkeiten einschränkt. Tatsächlich kommt das derzeitige Wettrüsten der Daten in erster Linie großen Unternehmen mit großen Datenmengen zugute.
Facebook wiederum reagierte mit einem Statement, in dem Apple beschuldigt wird, dass man eigentlich Profit gewinnen wolle und Datenschutz als Marketingmechanismus zu diesem Zweck vorschiebe. Dazu hat sich Apple – Stand jetzt – noch nicht geäußert.