In den USA lief seit Anfang 2020 ein Prozess mit dem Vorwurf geplanter iPhone-Obsoleszenz.
Er richtete sich gegen Apples bis 2017 andauernde Praxis, ältere Geräte langsamer laufen zu lassen – die laut Erklärung des Unternehmens begründet war, da so deren Akkus länger durchhalten würden. Die Kläger sahen dies als Falschinformation an.
113 Mio. US-Dollar für Beilegung gezahlt
Ihnen zufolge sollten durch das bewusste Verlangsamen der Geräte ein Neukauf schneller angeregt werden. Der Prozess wurde unter der Beteiligung von 34 US-Staaten geführt – und Apple zahlte nun 113 Millionen US-Dollar, um die Klage beizulegen.
Ein zuständiger Anwalt aus Arizona bewertet diesen Schritt Apples positiv und mahnt große Tech-Konzerne zum Umdenken:
Big Tech muss aufhören, Verbraucher zu manipulieren, und ihnen die ganze Wahrheit über ihre Praktiken und Produkte sagen. Ich bin entschlossen, die Goliath-Technologieunternehmen zur Rechenschaft zu ziehen, wenn sie ihren Benutzern die Wahrheit verheimlichen.
Apple selbst hat im Zuge der Beilegung des Prozesses auch gelobt, solche Vorgänge künftig transparenter zu kommunizieren.