Überraschende Ergebnisse im großen Smart-Speaker-Test der Stiftung Warentest.
Die Berliner kommen im November-Heft jedenfalls zu einem ernüchternden Fazit: Keiner von zwölf untersuchten Smart-Speakern verdient sich die Gesamtnote „gut“.
Platz 1: Sonos One – aber nur „befriedigend“
Die (noch) beste Note sichert sich der Sonos One, mit rund 190 Euro eine der teuersten Boxen im Test. Aber auch der Sonos schneidet mit einer 2,8 nur „befriedigend“ ab.
Auf den Plätzen dahinter landen der Amazon Echo (Note 3,0/rund 97 Euro), der Gigaset Smart Speaker L800HX (Note 3,1/82 Euro) und der Marshall Uxbridge Voice Alexa (Note 3,1/157 Euro). Die Speaker von Telekom (Noten 3,2 und 3,5) und Google (3,7) liegen sogar noch weiter hinten.
Sprachassistenten bei der Installation überspringen
Alle Boxen scheitern am von Warentest stark kritisierten Datenschutz. Wer sich „Alexa“ und „Ok, Google“ anschafft, holt sich neugierige Gäste ins Haus, vor denen die Tester eindringlich warnen:
„Alle geprüften Apps senden Standortdaten entweder an Google, Apple oder Amazon. Archos, Bose und Telekom schicken besonders viele Daten an Dritte. Am datenhungrigsten ist die iOS-Version der App Google Home.“
Außerdem fand Warentest heraus, dass die in den meisten Geräten installierten Sprachassistenten von Amazon und Google Kalenderdaten bereitwillig an Dritte herausgeben. Im Fall des Testsiegers erscheint die Wertung allerdings nicht ganz gerecht. Denn der Sonos One klingt laut Warentest mit Note 1,6 mit Abstand am besten, und ist damit ideal für Musikfans geeignet.
Bei der Installation lassen sich die Sprachassistenten überspringen, und schon ist Schluss mit der Wohnzimmer-Spionage. Das funktioniert auch bei anderen der getesteten Geräte.