Ungesicherte Smart-Home-Geräte sind ein ideales Einfallstor für Hacker.
Vor allem Billigware aus China ohne Passwortschutz ist gefährlich. Einen solchen Hack hat Sicherheitsspezialist Martin Hron von der IT-Firma Avastaktuell demonstriert.
Smarte Kaffeemaschine manipuliert
Er hat eine Kaffeemaschine mit Internetanbindung so manipuliert, dass das Gerät seinen Besitzer mit Lösegeldforderungen traktierte: Erpresso statt Espresso
Hron verschaffte sich kompletten Zugriff auf die Steuerung der Maschine. Sie heizte sich auf, spuckte Wasser, drehte die Mühle auch ohne Kaffeebohnen auf Hochtouren, piepte permanent und zeigte auf dem Bildschirm eine Lösegeldforderung an. Diese sollte der Besitzer erfüllen, damit der Spuk aufhört.
Besser Tee trinken…
Ohne Lösegeld gab es nur noch eine Lösung – den Stecker aus der Wand ziehen, und Tee trinken. Martin Hron überschreibt seine Dokumentation über die Sicherheitslücke mit dem Titel „Der frische Duft von erpresstem Kaffee.“
Der Experte warnt laut vor der Nutzung solcher zweifelhaften Smart-Home-Gadgets – zumal Küchengeräte im Durchschnitt 17 Jahre lang genutzt werden. Im Laufe dieser Zeit dürften die Lücken immer noch größer werden.
Wichtiges Fazit
Nicht jede Kaffeemaschine, Staubsauger oder Mixer braucht dringend Internet.