Wir haben für Euch mal ein etwas anderes Gadget getestet: den Nixplay Seed Wave.
Das Gerät ist ein digitaler Bilderrahmen der edleren Sorte. Er verfügt über einen 13-Zoll Farbdisplay sowie einen integrierten Lautsprecher. So können kleine bis mittlere Gruppen nicht nur mit digitalen Diashows, sondern auch passender Musik versorgt werden.
Lieferumfang und Verarbeitung
Wer einen Nixplay Seed Wave bestellt, erhält eine große Kiste mit dem Rahmen selbst, einem Netzteil (es ist kein Akkubetrieb möglich) und einer Fernbedienung. Ein separater Ständer ist nicht nötig, dazu gleich mehr.
Generell ist der Rahmen solide verarbeitet: Die Seiten sind aus gummiertem Kunststoff, die Lautsprecherabdeckung metallen. Einzig die Fernbedienung lässt etwas zu wünschen übrig, sie wirkt etwas billig gebaut, ist aufgrund geringer Größe etwas unhandlich – und funktioniert tatsächlich auch nur, wenn sie direkt auf den Seed Wave gerichtet wird. Sie wird zum manuellen Umschalten von Fotos, Einstellungen am Gerät selbst und mehr gebraucht.
Eleganter Ständer
Highlight dagegen ist die Ständerlösung des Produkts. Der Nixplay Seed Wave hat einen großen biegsamen Metallschlauch auf der Rückseite verbaut, mit dem der Rahmen flexibel aufgestellt wird. Ob hochkant, quer, flach oder stark angewinkelt – alles kein Problem.
Einrichtung und App
Die Einrichtung des Geräts funktionierte bei uns bis auf ein kleines Problem reibungslos. Nach dem Einschalten wird der Seed Wave mit dem WLAN verbunden und sucht nach Systemupdates. Dies wiederholte sich in unserem Fall aus unerklärlichen Gründen mehrfach, danach startete das Gerät dann aber.
Um seinen internen Speicher von etwas kleinen 4 GB zu versorgen, muss es dann mit der kostenlosen Nixplay-App verbunden werden, was mit einer verständlichen deutschen App-Anleitung direkt klappte. Dann können Bilder übertragen werden.
Dies funktioniert über sogenannte Playlists, also kleine Fotoalben, die als Disahows wiedergegeben werden. Hier hakte die App leider etwas stärker: Immer wieder stoppt das Scrollen in der Auswahlansicht, was diesen Schritt unangenehm machte.
Bild und Ton
Sind die Listen dann übertragen, liefert der Seed Wave aber wieder top ab. Direkt erstrahlen die Schnappschüsse auf dem Bildschirm, der zwar keine UHD-Qualität bietet, aber Erinnerungen doch in einem schönen Licht zeigt.
Highlight ist aber tatsächlich die Klangwiedergabe. Der Nixplay kann nach dem Start einer Diashow via Bluetooth der iOS-Einstellungen gekoppelt werden und kann dann Songs von Apple Music, Spotify und Co. abspielen. Und die Klangqualität ist so ordentlich, dass er einen kleinen Raum durchaus fähig bespielen kann.
Fazit
Insbesondere die Kombination aus Bildergalerien und Sound soll das Alleinstellungsmerkmal des Nixplay Seed Wave sein – und diese Fähigkeit zeichnet ihn auch aus. Die App und die Fernbedienung lassen zwar ein wenig zu wünschen übrig, aber da sich dies durch Updates durchaus bald ändern kann, ist das kein Grund, den digitalen Bilderrahmen mit seiner cleveren Ständerlösung nicht zu empfehlen.