Apple wie auch Google haben Post vom US-Kongress erhalten.
Verfasst wurde der für beide Firmen identische Brief vom Republikaner Stephen Lynch. Er wünscht sich von den Tech-Riesen etwas Außerordentliches, nämlich indirekt eine Prüfung aller Apps aus dem Ausland.
China und Russland offenbar besorgniserregend
Vor allem solche aus Ländern, die „Widersacher“ der USA seien, müssten geprüft werden, weil sie US-Bürger ausspionieren könnten. Lynch nennt keine Ländernamen, der Brief ist aber so formuliert, dass es nur um China und Russland gehen kann.
Der Politiker geht noch einen Schritt weiter: Die Tech-Firmen sollen ihre Nutzer – wohlgemerkt nur in den USA – vor solchen sicherheitsgefährdenden Apps warnen. Eine kategorische Sperrung geht aber auch ihm zu weit. Im Wortlaut (Übers. d. Red.):
Mobile Apps, die von ausländischen Unternehmen entwickelt, betrieben oder betrieben werden, stellen ein potenzielles nationales Sicherheitsrisiko dar, da Entwickler Kill-Switches, Backdoors oder anfällige Datenströme absichtlich in mobile Anwendungen einprogrammieren können, die den Zugriff auf die Software der App, von der App generierte Daten […] ermöglichen. [Denkbar sind auch] Fälle, in denen auf das Gerät selbst zugegriffen werden kann. [Außerdem sind sie ein Risiko, weil] Entwickler von Apps generierte Daten filtern, zensieren, beschädigen, abfangen und unrechtmäßig umleiten oder gemeinsam nutzen können.
Apple soll bis Ende Juli auf vier Fragen diesbezüglich antworten, unter anderem darauf, ob eine Prüfung wie oben skizziert in Frage kommt. Wie die Antwort darauf ausfällt, kann sich wohl jeder denken.