Anker hat heute gleich zwei neue Sport-Kopfhörer ins Sortiment genommen.
Update 5. Juni, 11.45 Uhr: Mein Testfavorit Dot 2 lässt sich für kurze Zeit mit dem Code DESPIRIT jetzt für 63,99 statt 79,99 Euro erwerben.
Originaleintrag vom 3. Juni:
Ich konnte die Soundcore Spirit X2 und die Soundcore Dot 2 bereits vier Wochen vorab testen. Und das sind die Resulte der (One-man, two-ears-)Jury 😉
Soundcore Spirit X2: Mein Urteil
Erstmals angekündigt wurden die Spirit X2 auf der IFA 2019. Den angepeilten Verkaufsstart im September/Oktober 2019 konnte Anker nicht halten. Jetzt aber sind die X2 erhältlich.
Die Kopfhörer erinnern in Design und Funktionalität an die Powerbeats Pro. Sie sitzen dank anpassbarer Ohrstöpsel und Ear-Hooks fest im Ohr und fallen nicht so leicht unbeabsichtigt heraus. Für meine Ohren nicht immer ein Fest, dieser sehr feste Sitz. „Super Halt“ nennt Anker den Tragekomfort. Bei mir etwas zu super. Kopfhörer mit Ear-Hooks bleiben halt Geschmacksache. Die Spirit X2 liefern aber sechs weitere EarTip-Paare mit. Da sollte für jedes Ohr etwas dabei sein…
Die Kopfhörer verbinden sich per Bluetooth mit Eurem Smartphone, Tablet oder anderen Geräten. Sie sind dank IP 68 Wasserschutz staub- und wasserresistent. Ich habe nach dem Joggen eine halbe Flasche Wasser über die Spirit X2 gekippt – die Kopfhörer haben es problemlos überstanden.
Pluspunkte der Spirit X2: Der Akku hält sogar länger als die versprochenen 9 Stunden, bevor die In-Ears wieder ins Ladecase müssen. Mit der Ladehülle sind es sogar 36 Stunden, verspricht Anker (habe ich nicht überprüft). Wer zwischendurch 10 Minuten das mitgelieferte USB-C-Kabel ans Ladecase hängt, bekommt um die zwei Stunden Saft.
Bei der Anrufqualität gibt es nichts zu meckern. Bei Anrufen werden 80 Prozent der Hintergrundgeräusche isoliert. 100 Prozent Noise-Cancelling – wie bei den AirPods (Pro) – gibt es aber nicht.
Wichtigster Punkt: der Sound! „Bass Turbo“ nennen die Entwickler ihre Technik. Niedrige Frequenzen werden nach einer Echtzeitanalyse des Klangprofils laut Anker automatisch erhöht. „Bass Turbo“ – das trifft’s! Die Spirit X2 hämmerten mir Lady Gagas neues Album „Chromatica“, eine basslastige Remineszenz an die Discomusik der 70er/80er-Jahre, knackig ins Ohr. Weitere Testsongs: „Blast Off“ von Pharrell Williams – präzise und luftig. „Silent Shout“ von The Knife – ausbalancierte Drum Machine, mächtig Druck auf dem Ohr.
Mit 119,99 Euro schlagen die Spirit X2 die Powerbeats Pro (derzeit um 229 Euro erhältlich) deutlich. Wer sich bei In-Ears für eine Variante mit Ear-Hooks entscheidet, kann sich – mit gutem Akku und Klang beim X2 – die knapp 110 Euro sparen und zu dem neuen Soundcore-Modell greifen. Wenngleich die Powerbeats Pro (bei mir) angenehmer sitzen als die X2. Ich würde die Spirit X2 eher fürs Fitnessstudio als für die Joggingrunde empfehlen.
Soundcore Dot 2: Mein Urteil
Auch ein IFA-Nachzügler – und im Vergleichstest mit den Spirit X2 mein klarer Favorit. Das liegt vor allem am Tragekomfort. Ich habe in den vergangenen Monaten eine Menge In-Ears ausprobiert. Am angenehmsten liegen die Spirit Dot 2 in meinen Ohren, auch im Vergleich mit den AirPods Pro, die bei mir erstaunlicherweise immer mal wieder rausfallen (war bei den AirPods der 2. Gen. überhaupt nicht der Fall).
Die extrem leichten Spirit Dot 2 passen sich dank druckloser AirWings-Technologie sehr gut in den Ohren an. Dabei stört nicht, dass die Dot 2 etwa 20 Prozent schlanker als ähnliche Modelle anderer Hersteller sind. Bei mir sind sie in den Tests nicht ein einziges Mal rausgefallen oder ansatzweise rausgerutscht.
Die Kopfhörer sind nach IPX7 zertifiziert, damit also wasserdicht und schweißfest.
Makel im Vergleich zu den teureren Spirit X2: Die Akkulaufzeit liegt bei nur rund 5 Stunden. Über das Ladecase kann die Spielzeit auf 16 Stunden verlängert werden. Wenn Ihr die Dot 2 für 10 Minuten aufladet, könnt Ihr sie danach wieder rund eine Stunde nutzen. All diese Werte reichen damit locker für die 10-km-Joggingrunde und die anderthalb Stunden im Fitnessstudio.
Besonders erstaunlich: der Klang.
Ich hätte es nicht geglaubt: Aber egal, ob Lo-Fi, Disco, House oder Rock – die Dot 2 klingen für mich eine Nuance besser als die AirPods Pro, die im Netz derzeit etwa 140 Euro teurer verkauft werden. Die Bass-up-Technologie analysiert auch bei diesem Modell das Klangprofil in Echtzeit und justiert so den satten, nie matten Bass.
Gesamtfazit: Die Spirit X2 klingen richtig gut, sitzen aber trotz ausgiebigem Tausch der Ear-Tips nicht perfekt in meinen Ohren, die Ear Hooks sind eher zu fest. Die Dot 2 dagegen bieten mir genau den Tragekomfort und den guten Klang, den ich mir bei meinen Sportaktivitäten wünsche.
Für 79,99 Euro sind die Dot 2 für mich eine klare Kaufempfehlung. Ein überraschend fairer Preis für die Leistung. Bei den Spirit X2 wäre ich gespannt, ob sie bei Euch besser sitzen als bei mir.
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