Ein Gerichtsbeschluss verbietet US-Polizeibeamten den Blick auf Sperrbildschirme von Verdächtigen.
Ein Gericht in Seattle hat beschlossen, dass die Polizei bei Routineuntersuchungen nicht auf das Smartphone der Untersuchten schauen darf. Es benötigt einen Durchsuchungsbefehl, um auf das Smartphone von Verdächtigen zu schauen. Dazu gehört auch der Sperrbildschirm.
Sperrbildschirm ist privat
Bisher galt das grundsätzliche Datenschutz-Verbot nur für das Entsperren des Geräts für dahinterliegende Informationen oder das Anfragen von Daten über den Hersteller oder Mobilfunkbetreiber. Der neue Beschluss entstand durch einen Präzedenzfall.
Ein des Raubes Beschuldigter gab an, dass ein Polizist den Power-Button seines Smartphones betätigte und dies seine Rechte verletzen würde. Es ist nicht klar, ob auch versucht wurde, das Gerät zu entsperren. Aber in jedem Fall ist klar: Das Gericht hat nun entschieden, dass beides nicht so einfach erlaubt ist.