Und noch ein Streamingdienst: Quibi (App Store Link) ist ganz neu gestartet.
Hinter der Kurzfilm-App stehen Hollywood-Veteran Jeffrey Katzenberg von den Dreamworks Studios und Meg Whitman, die Ex-Chefin von eBay und HP (beide im Foto unten).
Alle Inhalte lassen sich vertikal und horizontal nutzen
Die beiden haben eine Milliarde Dollar investiert und wollen alles anders machen als Netflix oder Disney+.
Wir haben uns Quibi schon ausprobiert. Das Wichtigste: Der Dienst setzt komplett auf die mobile Zwischendurch-Nutzung. Alle Inhalte lassen sich auf Smartphones sowohl vertikal als auch horizontal bildschirmfüllend nutzen.
Die Folgen der rund 50 Serien, die bereits zum Start verfügbar sind, dauern alle keine zehn Minuten. Denn „Quibi“ steht für „Quick bites“, auf Deutsch: kleine Häppchen.
Zweimal ansehen: hoch und quer
Vertikal und horizontal schauen: Quibi nennt das „Turnstyle“. Die Filme sind so aufgenommen, dass sie in beiden Ausrichtungen funktionieren – und dabei teilweise sogar unterschiedliche Inhalte bieten.
Es kann sich also lohnen, zum Beispiel die Gerichtsserie „Chrissy’s Court“ mit Chrissy Teigen oder das Food-Spektakel „Shape of Pasta“ mit Starkoch Evan Funke zweimal anzuschauen – hoch und quer.
Steven Spielberg nur nach Sonnenuntergang
Quibi nutzt alle möglichen Sensoren. Ein Beispiel: Steven Spielbergs Horrorserie „After Dark“ lässt sich nur nach Sonnenuntergang ansehen.
Quibi kostet 8,99 Euro im Monat, die ersten 90 Tage könnt Ihr Quibi gratis testen.
Unser Fazit: Gelungen, aber Start zur falschen Zeit
Was uns bisher stört. Es gibt auch in #StayAtHome-Zeiten keine Quibi-App für den Fernseher. Und derzeit fährt ja auch kein vernünftiger Mensch Bus oder Bahn. Fazit: Eine gute Idee, spannende Film-Projekte – aber Quibi hätte seinen Starttermin kaum ungünstiger legen können.