Das Coronavirus sorgt aus Sicht Apples in den USA und in Asien für weitere Probleme.
Im Santa Clara County, der Region in der auch Apple sitzt, haben Behörden neue Richtlinien zur Bekämpfung der Virusausbreitung bekanntgegeben. Demnach sollen Unternehmen in Cupertino, Mountain View, Palo Alto und San Jose unnötige Reisen verschieben, Mitarbeitergesundheit genauert beachten und größere Veranstaltungen absagen.
WWDC 2020 möglicherweise in Gefahr
Davon betroffen ist natürlich auch Apple, aber auch Firmen wie Tesla und Netflix, die in dem Bezirk ansässig sind. Im Falle Apples ist vor allem die für Juni geplante WWDC 2020 in Gefahr.
Folgende Richtlinien wurden konkret gegeben:
- Unterbrechen Sie nicht benötigte Mitarbeiterreisen.
- Minimieren Sie die Anzahl der Mitarbeiter, die zu marktüblichen Bedingungen arbeiten, einschließlich der Minimierung oder Absage großer persönlicher Besprechungen und Konferenzen.
- Fordern Sie die Mitarbeiter nachdrücklich auf, zu Hause zu bleiben, wenn sie krank sind, und maximieren Sie die Flexibilität bei Krankengeldleistungen.
- Für kranke Mitarbeiter ist kein Arztbrief erforderlich, da Gesundheitsämter möglicherweise sehr beschäftigt sind und diese Unterlagen nicht sofort vorlegen können.
- Erwägen Sie die Verwendung von Telearbeitsoptionen für geeignete Mitarbeiter.
- Erwägen Sie eine Staffelung der Start- und Endarbeitszeiten, um die Anzahl der Personen zu verringern, die gleichzeitig zusammenkommen.
Foxconn: 1,6 Mrd. US-Dollar weniger Umsatz im Februar
Unterdessen hat mit Foxconn ein zentraler Apple-Zulieferer seine Zahlen für Februar bekanntgegeben. Der Umsatz fiel um 1,6 Milliarden US-Dollar, ein so heftiger Rückgang wie seit 2018 nicht mehr.
Waren es im Februar 2019 noch 8,87 Milliarden US-Dollar, sind es in diesem Jahr nur noch 7,26 Milliarden US-Dollar, ein Jahresvergleich von –18,18 Prozent. Im Verhältnis zu Januar ist das Ergebnis sogar 40 Prozent niedriger.
Derzeit versucht Foxconn, seine Angestellten mit diversen Boni schneller zurück zur Arbeit zu locken, um die Verluste aufgrund des Coronavirus schneller auszugleichen. Unter den Angeboten sind zum Beispiel kostenlose Verpflegung und Unterkunft – mehr dazu hier bei uns.