Facebook wurde von der US-Behörde FTC wegen des Cambridge-Analytica-Skandals verurteilt.
Das Ergebnis sickerte bereits vor neun Tagen durch – iTopnews.de berichtete. Sowohl die Höhe von fünf Milliarden US-Dollar Strafe als auch das knappe Resultat der Abstimmung von 3–2 wurde von der Handelskommission FTC bestätigt.
Facebook soll in Zukunft mehr Verantwortung zeigen
Facebook habe außerdem zugestimmt, seine Firmenstruktur zu überarbeiten, damit solche Strafen zukünftig nicht wieder verhängt werden müssen. Das soziale Netzwerk soll durch die Änderungen stärker verantwortlich für seine Taten gemacht werden.
Der FTC-Vorsitzende Joe Simons fand dazu klare Worte:
Die Höhe der Strafe in Höhe von 5 Milliarden US-Dollar und die weitreichenden Konsequenzen sind in der Geschichte der FTC beispiellos. Die Erleichterung zielt nicht nur darauf ab, zukünftige Verstöße zu ahnden, sondern vor allem die gesamte Datenschutzkultur von Facebook zu ändern, um die Wahrscheinlichkeit weiterer Verstöße zu verringern.
Auch Facebook veröffentlichte ein Statement, in dem unter anderem klar gemacht wird, was das Urteil für die Zukunft der Firma bedeute:
Die Vereinbarung erfordert eine grundlegende Änderung unserer Arbeitsweise und eine zusätzliche Verantwortung für die Mitarbeiter, die unsere Produkte auf allen Unternehmensebenen herstellen. Es wird eine schärfere Hinwendung zur Privatsphäre in einem anderen Ausmaß als alles, was wir in der Vergangenheit getan haben.
FTC verklagt Cambridge Analytica
Die FTC gab außerdem bekannt, dass man auch Cambridge Analytica, die Firma hinter dem großen Datenschutzskandal, verklagt habe. Dabei sei bereits vereinbart worden, dass die Firma keine Geschäfte mehr fortführen und alle gesammelten Daten löschen werde.