Tim Cook hat die diesjährige Absolventenrede an der Stanford University gehalten.
Wie sein Vorgänger Steve Jobs vor 14 Jahren in seiner berühmten Rede suchte auch Cook die jungen Menschen mit Hoffnung und Bewusstsein für die Herausforderungen der modernen Welt vorzubereiten.
Selbstzensur statt Freiheit
Dabei stand ein Thema besonders im Mittelpunkt: Privatsphäre. Cook sagte:
In einer Welt ohne digitale Privatsphäre beginnt man sich selbst zu zensieren, auch wenn man nichts falsch gemacht hat, als anders zu denken. Zuerst nicht komplett. Nur ein bisschen, Stück für Stück. Weniger riskieren, weniger hoffen, sich weniger vorstellen, weniger wagen, weniger erschaffen, weniger versuchen, weniger reden, weniger denken. Die abschreckende Wirkung der digitalen Überwachung ist tiefgreifend und berührt alles. […] Wir haben es besseres verdient. Sie verdienen besseres.
Stattdessen solle jeder der Absolventen den Mut haben, selbst etwas zu erschaffen – auch wenn die Zeit nach dem Abschluss (wie für ihn selbst) eine Zeit des Zweifels, der Unsicherheit und auch der Einsamkeit werden sollte. Auch Verluste, wie er den von Jobs erlebte, würden dazugehören.
Die ganze höchst beeindruckende Rede, die noch weitere Themen streift, gibt es hier auf YouTube zu sehen: