Apple ging in der vergangenen Woche gegen einige Apps im App Store vor.
Programme, die die Technologie MDM („Mobile Device Management“) zur Überwachung der Bildschirmzeit von Nutzern, insbesondere Kindern, verwendeten, wurden aus dem App Store entfernt – iTopnews.de berichtete.
Entwickler nennt Apples Begründung „irreführend“
Als Grund nannte Apple Sicherheitsbedenken. MDM könnte von Hackern als Ziel genutzt werden, um an Gerätedaten zu gelangen. Ein betroffener Entwickler sagt nun, dass diese Aussage irreführend sei.
Denn MDM sei gerade von Apple als Technologie – vor allem für Geschäftskunden – beworben worden, die mehr Sicherheit bei der Gerätenutzung verspreche:
Leider ist Apples Aussage irreführend und verhindert konstruktive Gespräche über die Zukunft der Kindersicherung unter iOS.
Apple hat kürzlich erklärt, dass seine eigene MDM-Technologie, die von Millionen Menschen genutzt wird, Risiken für die Privatsphäre der Benutzer birgt und von Hackern missbraucht werden kann. Dies steht im Widerspruch zu der Tatsache, dass die MDM-Technologie ursprünglich von Apple entwickelt wurde, um die Sicherheit privater Daten auf fernverwalteten Geräten zu gewährleisten. Alleine Apple gibt Zertifikate an Dritte aus, um mit ihren MDM-Servern zu kommunizieren, und Apple ist selbst dafür verantwortlich, alle MDM-Befehle an Benutzergeräte zu senden.
Zur Unterstreichung der These betont der Macher der App OurPact, dass diese mit dokumentierte Verwendung von MDM in der Vergangenheit 37 Mal von Apple angenommen und zum Download freigegeben wurde. Aktuell ist dies jetzt aber nicht (mehr) der Fall.