Im Sommer startet Apple in den USA eine hauseigene Kreditkarte.
Wir haben in den letzten Tagen bereits über viele Funktionen der Karte berichtet, die zusammen mit Goldman Sachs kreiert wurde. Nun hat der Finanz-Blog Finanz-Szene.de ebenfalls eine eigene Analyse vorgelegt.
Apple Card: Die Finanz-Perspektive
Sie ist deshalb sehr empfehlenswert zu lesen, weil sie die Karte aus der Perspektive des Bankensektors betrachtet und nicht so sehr aus technologischer Hinsicht. Dadurch werden weitere mögliche Gründe Apples für das Produkt freigelegt.
So weist die Analyse darauf hin, dass Apple Pay zwar schon in einigen Ländern (40 aktuell) verfügbar ist, aber noch lange nicht in allen wichtigen. Die Apple Card ist in dieser Hinsicht eine Kampfansage – Apple macht weiter ernst mit dem Ziel weltweiter Präsenz im Finanzmarkt.
Anschluss an bestehende Infrastrukturen
Da dies nur durch Anschluss an „klassische“ Bezahlmethoden geht, ist die Apple Card eine Mastercard. Auch muss mit einer Bank kooperiert werden, um über entsprechende Infrastrukturen zu verfügen.
Ebenfalls wichtig ist zu vermerken, was wir ebenfalls vor ein paar Tagen schrieben: Auch wenn Apple keine Gebühren erhebt, werden Zinsen bei Krediten fällig – eine Einnahmequelle, die Apple bewusst platziert hat. Die große Kundenbasis verspricht hier einiges an Ertrag.
Diskussionen bei EU-Start vorprogrammiert?
Überzeugt soll sie durch hohe Nutzerfreundlichkeit und das elegante Kartendesign. Und das nicht nur in den USA: Auch Europa und Deutschland sollen folgen.
Dahingehend merkt Finanz-Szene.de in dem hier vollständig zu lesenden Beitrag noch an, dass bei der Einführung EU-Wettbewerbshüter ganz genau prüfen werden, ob Apple eine Monopolstellung ausnutzen werden – das Thema Apple Card wird uns also vermutlich länger beschäftigen.