Der Smart-Home-Hersteller Ring steht aktuell wegen Datenschutzproblemen in der Kritik.
Das Tochterunternehmen von Amazon verkauft unter anderem smarte Türklingeln mit Kameras. Die Video-Feeds sollen allerdings nicht nur für die entsprechenden Besitzer zu sehen gewesen sein.
Video-Streams einfach zuzuordnen
2016 sollen Ring-Entwickler aus der Ukraine bereits Zugriff auf sämtliche Kameras erhalten haben. Der Traffic sei unverschlüsselt gewesen. Außerdem heißt es, dass die Videos den Besitzern sehr einfach zuzuordnen gewesen seien.
Angestellte sollen Streams ansehen und Objekterkennung trainieren
Zusätzlich dazu erhielt das Ring-Team offenbar Gesichts- und Objekterkennungs-Software. Die Aufgabe der Angestellten sei es gewesen, das System beim Lernen zu unterstützen.
Inzwischen soll sich die Situation laut einer Analyse des Bloggers Sam Biddle gebessert haben. Konkret äußern wollte sich Ring jedoch nicht zu den schweren Vorwürfen.
Inzwischen erklärte Ring gegenüber iTopnews.de:
„Ring-Mitarbeiter haben nur Zugriff auf Aufnahmen, die ausschließlich aus öffentlich zugänglichen Ring-Videos der Neighbours-App (gemäß unseren Nutzungsbedingungen) stammen, sowie auf einen kleinen Bruchteil der Ring-Benutzer, die ihre ausdrückliche schriftliche Zustimmung für den Zugriff erteilt haben und nutzen Sie ihre Videos für solche Zwecke. Auch hier haben Ring-Mitarbeiter keinen Zugang zu Livestreams.“