Apple sieht sich aktuell mit einer Klage wegen irreführender Werbung und unlauterem Wettbewerb konfrontiert.
Der Grund: Das Unternehmen hat die bei der Einführung von iOS 18 und den iPhone 16-Modellen beworbenen Siri Apple Intelligence-Funktionen verzögert, wie Axios berichtet.
Details zur Klage
Die eingereichte Klage zielt spezifisch auf Apple-Werbeanzeigen ab, die Siri-Funktionen präsentierten, welche zum Zeitpunkt der Werbung nicht verfügbar waren.
Den Klägern zufolge hat Apple bei den Verbrauchern „eine klare und angemessene Erwartungshaltung geschaffen, dass diese transformativen Funktionen bei der Markteinführung des iPhones verfügbar sein würden“.
Gleichzeitig habe das Unternehmen eine „beispiellose Begeisterung“ entfacht, die Millionen von Konsumenten dazu bewogen hat, ihre Geräte zu aktualisieren, obwohl dies nicht notwendig gewesen wäre.
Kunden getäuscht?
Ein zentraler Vorwurf lautet, dass Apple Funktionalitäten beworben hat, die zum beworbenen Zeitpunkt nicht existierten. Besonders schwerwiegend erscheint der Umstand, dass Apple die Bewerbung der Siri-Fähigkeiten fortsetzte, obwohl dem Unternehmen bereits bewusst war, dass diese nicht rechtzeitig zur Verfügung stehen würden.
Erst nachdem Apple offiziell bestätigt hatte, dass die Siri-Funktionen bis zum kommenden Jahr verzögert werden würden, entfernte das Unternehmen die entsprechenden Werbeanzeigen – allerdings nachdem diese bereits mehrere Monate lang geschaltet waren.
In der Klageschrift wird ausgeführt: „Entgegen den Behauptungen des Beklagten über fortschrittliche KI-Fähigkeiten boten die Produkte eine erheblich eingeschränkte oder vollständig fehlende Version von Apple Intelligence, was Verbraucher über die tatsächliche Nützlichkeit und Leistungsfähigkeit in die Irre führte. Schlimmer noch, der Beklagte bewarb seine Produkte auf Basis dieser übertriebenen KI-Fähigkeiten und führte Verbraucher zu dem Glauben, sie würden ein Gerät mit Funktionen erwerben, die nicht existierten oder wesentlich falsch dargestellt wurden.“
Die Forderungen der Kläger
Die Klage wurde bei einem Gericht in San Jose, Kalifornien, eingereicht. Die Kläger streben den Status einer Sammelklage an und fordern Schadensersatz für alle Kunden, die ein Apple-Gerät erworben haben, das Apple Intelligence unterstützt.
Die rechtliche Auseinandersetzung könnte weitreichende Folgen für Apples Marketingstrategien bei zukünftigen Produkteinführungen haben.
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