Die Siri-Probleme führen dazu, dass Apple auch an einer anderen Stelle die Reißleine ziehen muss.
Apple verschiebt nach der Planänderung bei Apple Intelligence – die „bessere Siri“ soll erst 2026 statt in diesem Frühjahr kommen – auch die Einführung seines geplanten Smart Displays, das als Home-Hub und zentrales Steuerungselement für das vernetzte Zuhause dienen sollte.
2026 statt 2025
Der Grund ist laut Infos des Wirtschaftsportals Bloomberg die Verzögerung des umfassenden Siri-Upgrades, das für die Funktionalität des Geräts entscheidend ist.
Ursprünglich war die Markteinführung des Smart Displays, in der Gerüchteküche „HomePad“ genannt, für Anfang 2025 vorgesehen, doch nun wird sie auf das kommende Jahr verschoben.
Das Gerät sollte auf dem Betriebssystem tvOS basieren und native Apple-Anwendungen wie Kalender und Notizen unterstützen. Auch eine Integration des Nachrichtendienstes Messages war geplant. Diese Verschiebung erfolgt, da die Entwicklung der verbesserten Siri-Version mehr Zeit in Anspruch nimmt als erwartet.
Der Aufschub des Siri-Upgrades hat auch Auswirkungen auf andere Bereiche. Apple hatte zuvor angekündigt, dass die neuen KI-gestützten Funktionen von Siri, die eine tiefere Integration in Apps und die Fähigkeit zur Ausführung komplexerer Aufgaben ermöglichen sollen, mehr Zeit benötigen.
Amazon und Google preschen bei KI vor
Die Verzögerung dieser wichtigen Funktionen könnte Apples Position im Wettbewerb mit anderen Technologiegiganten beeinflussen. Unternehmen wie Amazon und Google haben ihre Smart-Home-Ökosysteme bereits erweitert und KI-Funktionen in ihre Sprachassistenten integriert. Amazon hat kürzlich Alexa+ vorgestellt, während Google seine Gemini-Funktionen für Nest-Geräte einführt.
Trotz dieser Verzögerungen betont Apple, dass die Entwicklung der neuen Siri-Funktionen weiterhin oberste Priorität hat. Aber bis die nahtlose und intelligente Steuerung der Smart-Home-Geräte kommt, wird es wohl auch 2026.
Bis dahin sollen Apple-Mitarbeiter das Device ausgiebig intern testen, Fehler notieren. Hat man die Bugreports koordiniert und die Probleme identifiziert bzw. abgestellt, kann es im Handel losgehen.
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