Ein iPad lag über fünf Jahre auf dem Grund der Themse – und wurde dann zum Beweis in einem versuchten Mordfall.
Und zwar nicht irgendeinem Fall – sondern einem krimireifen Plot: Die versuchte Tat hinter der iPad-Entdeckung richtete sich gegen Paul Allen, eine zentrale Figur in einem der größten Raubüberfälle der britischen Geschichte.
Vom Millionenraub zur Mordermittlung
Allen war 2006 an einem Raub auf ein Bargelddistributionszentrum der Bank of England beteiligt, bei dem über 53 Millionen Pfund erbeutet wurden.
2019, drei Jahre nach seiner Haftentlassung, wurde er durch mehrere Schüsse schwer verletzt und ist seither querschnittsgelähmt.
Ermittlungen gegen drei Kriminelle – unter anderem wegen eines Raubs chinesischer Antiquitäten – führten über eine gescheiterte Auktion zu einem Hinweis:
Der Fluchtwagen habe an dem Tag vor fünf Jahren kurz an der Themse gehalten. Dort suchte die Polizei nach der Tatwaffe – fand aber ein iPad im Fluss.
Gerät liefert Beweise trotz fünf Jahren unter Wasser
Das iPad war stark verschlammt, aber die SIM-Karte noch funktionsfähig. Ermittler konnten Verbindungsdaten sichern, die drei Männer mit dem Anschlag auf Allen in Verbindung brachten.
Auch ein GPS-Tracker an Allens Auto wurde der SIM zugeordnet – die Spur war eindeutig.
Die Täter wurden bereits im Januar für den Raub verhaftet, nun konnte ihnen auch noch der Mordanschlag nachgewiesen werden.
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