Wieder Ärger für REWE: Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg geht gegen das neue REWE-Bonusprogramm vor.
Im Rahmes der Aktion können Nutzer beim Kauf bestimmter Artikel einen bestimmten Betrag als Gutschrift für den nächsten Einkauf erhalten. Die Darstellung in der App stört die Verbraucherschützer jedoch.
Was REWE vorgeworfen wird
In der App wird nur der Bonus-Betrag angezeigt. Wie viel das Produkt an sich kostet, lässt sich so nicht erfahren. Dafür müssen Nutzer in eine REWE-Filiale gehen.
REWE „hält Infos zurück, die Verbraucher benötigen“
Aus diesem Grund wurde REWE aufgefordert, die angeblich irreführende Darstellung zu ändern. Die Verbraucherzentrale erklärt:
„Wir sind der Meinung, dass der Anbieter hier Informationen vorenthält, die der Verbraucher benötigt, um eine informierte Entscheidung zu treffen. Um den Preis zu erfahren, muss der Verbraucher den Markt aufsuchen.“
Der Konzern selbst wollte sich noch nicht zu den Vorwürfen äußern. Generell gilt: Die Bonus-Programme klingen auf den ersten Blick verlockend, doch die Lebensmittelkonzerne wollen an eure Daten. Diese erhalten sie, indem ihr euch mit allen Infos beim Bonusprogramm anmeldet. Ohne einen Account zu erstellen, könnt ihr am Bonusprogramm nicht teilnehmen. Seid ihr dabei, wird euer Einkaufsverhalten getrackt.
Auch sonst hat die REWE-App gerade mit Problemen zu kämpfen. Betroffene berichten vermehrt, dass deren Kundenguthaben geplündert wurde. Inzwischen kristallisiert sich heraus, wie die Täter vorgehen:
Beträge über 100 Euro pro Konto abgeschöpft
Sie verbinden fremde Konten mit ihrem eigenen Profil und lösen gesammelte Punkte blitzschnell in nicht rückverfolgbare Paysafecards um – oft in weit entfernten Filialen. Wir hatten hier berichtet: Innerhalb weniger Minuten werden wohl so Beträge von teilweise über 100 Euro pro Konto abgeschöpft.
In diesem Artikel sind Partner-Links enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet Ihr Euch für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für Euch ändert sich am Preis nichts. Danke für Eure Unterstützung. Bild: Pixabay, via Spiegel