Apple steht vor einer strategischen Zwickmühle: Neue US-Zölle könnten iPhone-Preise um bis zu 9 % in die Höhe treiben.
Apple-Chef Tim Cook traf US-Präsident Trump heute im Weißen Haus, vermutlich zu Gesprächen über Importzölle und US-Produktion. Inhalte wurden bisher nicht bekannt. Ein Reporter von Fox News hatte Cook heute morgen in Washington entdeckt:
FOX Business Cameras caught Apple CEO Tim Cook on asking into the White House about 10 minutes ago. #Apple #WhiteHouse pic.twitter.com/CONgQhI3bG
— Edward Lawrence (@EdwardLawrence) February 20, 2025
Analysten der Bank of America prognostizieren, dass der Tech-Riese eine 9-prozentige iPhone-Preiserhöhung benötige, um Einbußen durch Trumps Importabgaben auszugleichen – selbst bei globaler Produktionsstreuung.
Geht Apples bisherige Taktik nicht mehr auf?
Entgegen der Behauptungen der Trump-Administration lasten die Kosten laut Bankern nicht auf ausländischen Herstellern, sondern direkt auf US-Unternehmen.
Apples bisherige Taktik, durch Fabrikverlagerungen nach Indien oder Vietnam Zollfolgen zu mildern, stößt nun an Grenzen: Mindestens 9 Prozent Abgaben drohen laut CNBC unabhängig vom Produktionsstandort.
Kurzfristig könnte Apple die Mehrkosten schultern – doch ein Gewinnrückgang von 3 % (26 Cent pro Aktie) bis 2026 wäre die Folge. Tim Cook hätte nichts mehr zu lachen, die Aktionäre auch nicht.
Kritisch: Jeder Kunde, der aus Preisfrust zu Android wechselt, ist langfristig verloren. Ein Teuerungs-Kompromiss von 3 % würde den Schmerz auf 2,4 % dämpfen, setzt aber 5 % Absatzrückgang voraus.
Hoffnung auf politische Ausnahme
Die Rechnung der Banker: Eine volle Weitergabe der Zölle erfordert 9 % Preissprung bei angenommenem Kaufrückgang. Letztlich bleibt Apple nur der Balanceakt zwischen Margenverlust und Kundenbindung – oder die Hoffnung auf politische Ausnahmen.
Analyst Mohan glaubt dennoch: Trotz allem seien die Zölle „beherrschbar“. Ein Poker um Milliarden, bei dem jeder Prozentpunkt über den Erfolg der nächsten iPhone-Generation entscheiden könnte…
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