Ein neues US-Urteil begrenzt die Befugnisse des FBI, auf Daten von Technologieunternehmen wie Apple und Google zuzugreifen.
Laut Abschnitt 702 des Foreign Intelligence Surveillance Acts (FISA) dürfen US-Behörden wie FBI und NSA Daten von Tech-Unternehmen anfordern, jedoch nur zur Überwachung ausländischer Akteure.
Ein Gericht hat nun entschieden, dass sogenannte “Backdoor-Suchen” – das Durchforsten dieser Daten nach Informationen über US-Bürger – ohne zusätzlichen Durchsuchungsbefehl illegal sind.
Wichtige Einschränkung der Geheimdienste
Richterin DeArcy Hall erklärte: „Ohne diese Einschränkung könnte die Strafverfolgung ein umfassendes Kommunikationsarchiv anlegen, das auf Abruf durchsucht werden kann.“ Das Urteil könnte die Praktiken der US-Geheimdienste erheblich beeinflussen.
Parallel wurde eine große Sicherheitslücke bei Cloudflare entdeckt, das unter anderem für Apple-Dienste wie iCloud Private Relay genutzt wird. Ein Sicherheitsforscher zeigte, wie sich anhand von Datenanfragen der ungefähre Standort eines Nutzers, bis hin zu Bundesstaat oder Stadt, ermitteln ließ.
An Cloudfare gemeldet
Das Problem wurde an Cloudflare gemeldet und inzwischen behoben. Der Vorfall unterstreicht die Bedeutung von Sicherheitsprüfungen bei wichtigen IT-Dienstleistern – und des Urteils aus den USA.
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