In diesen Minuten läuft in Washington die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump.
Mitfinanziert wird die Inauguration auch durch Spenden von großen Tech-Firmen wie Meta, Google, Microsoft, Amazon oder Einzelpersonen wie Tim Cook. Wir haben bereits berichtet, dass der Apple selbst nicht spendet, der CEO aus seiner Privatschatulle aber 1 Million US-Dollar für die heutige Show spendierte.
Okay, bei 74,6 Millionen US-Dollar Jahreseinkommen 2024 ist 1 Million Peanuts. Der Durchschnittsamerikaner mit einem Jahresgehalt von 80.115 US-Dollar kann aber kaum mal eben 1 Mio. spenden…
Demokratische Senatoren: „Firmen erkaufen sich Einfluss bei Trump“
Solche schwindelerregenden Summen kommen nicht nur ungewöhnlich hoch vor. Sie erregen auch in Politikkreisen Aufsehen. Die demokratischen US-Senatoren Elizabeth Warren und Michael Bennet haben eine offizielle Anfrage gestellt, was der Grund hinter diesen Spenden sei.
Sie behaupten, Firmen und Einzelpersonen hätten ein direktes Interesse daran, sich mit dem neuen Präsidenten gutzustellen. Ihr Vorwurf: Die Konzerne und CEOs erkaufen sich Einfluss. Stichwort: Ist das schon Korruption?
Sorge vor Korruption wächst
Die Senatoren erklärten zu ihrer Anfrage:
„Sie (die Tech-Bosse, d. Red.) haben ein klares und unmittelbares Interesse daran, von der neuen Regierung begünstigt zu werden: Ihr Unternehmen und viele andere Big-Tech-Spender sind bereits Gegenstand laufender bundesstaatlicher Untersuchungen und regulatorischer Maßnahmen.
Diese Spenden werfen Fragen über Korruption und den Einfluss von Unternehmensgeldern auf die Trump-Administration auf, und der Kongress und die Öffentlichkeit verdienen Antworten.“
Für Joe Bidens Amtseinführung vor vier Jahren flossen deutlich weniger Spenden. Die Senatoren fordern daher Antworten von den Unternehmen. Sie sehen einen klaren Interessenkonflikt, da viele der Spender bereits Gegenstand laufender Ermittlungen sind.
Frist bis zum 30. Januar
Klar scheint: Die Tech-Branche hat aus Trumps erster Amtszeit gelernt, dass Schmeichelei beim Ex-Präsidenten gut ankommt. Tim Cook pflegte schon damals einen engen Kontakt zu Trump – eine Strategie, die sich auszahlte.
Wie geht es im Rahmen der Anfrage nun weiter? Die Senatoren haben den Tech-Giganten eine Frist bis zum 30. Januar gesetzt, um ihre Fragen zu beantworten. Die Firmenchefs stehen damit unter Druck, ihre Motive offenzulegen.
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