Sonos kam zuletzt nicht zur Ruhe: Das Chaos rund um die verkorkste App, dann der Rücktritt von CEO Patrick Spence.
Interims-CEO Tom Conrad muss den Konzern jetzt in ruhige Gewässer bringen. Aktuellster Schritt: die Neuvorstellung des Speakers Sonos Era 100 Pro, der Funktion „Zonen“ – und ein App-Update gibt es auch wieder. Gefühlt das 43. in den letzten Wochen.
Era 100 Pro für professionelle Installationen
Aber der Reihe nach: Sonos erweitert sein Produktportfolio und bringt den Era 100 Pro auf den Markt, einen Lautsprecher, der speziell für professionelle Installationen konzipiert wurde. So will man den Bereich der gewerblichen und high-end privaten Audioinstallationen erschließen.
Der Era 100 Pro, der nur paarweise über ausgewählte Fachpartner erhältlich ist, setzt auf Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Mit der optional erhältlichen Wandhalterung lässt er sich in verschiedene Raumkonzepte integrieren.
Das sind die neuen „Zonen“: Sehr begrenzt, viele Speaker ausgeschlossen
Ebenfalls gestartet ist die neue „Zonen“-Funktion, die per Software-Update eingeführt wird. Sie ermöglicht laut Sonos eine präzisere Steuerung mehrerer Lautsprecher in größeren Räumen. Auch hier setzt Sonos eher auf professionelle Anwender, nicht auf private Nutzer. Viele Modelle werden nicht unterstützt. Sonos-Soundbars sind gleich ganz ausgeschlossen. Auch Roam und Move bleiben außer vor. Schade!
Diese Modelle werden unterstützt:
- Sonos Era 100 (Pro)
- Sonos Era 300
- Sonos One SL
- Sonos One (alle Generationen)
- Sonos Five
Was unterscheidet Gruppen von Zonen?
Sonos hat mit der Einführung von “Zonen” eine neue Ebene der Lautsprecherorganisation geschaffen, die sich von den bekannten temporären Gruppen unterscheidet. Während Gruppen für kurzfristige Zusammenschlüsse gedacht sind, bieten Zonen eine dauerhafte Konfiguration.
In einer Zone verlieren die einzelnen Lautsprecher ihre individuelle Ansteuerbarkeit. Stattdessen fungiert die gesamte Zone als eine Einheit, was die Bedienung in bestimmten Szenarien vereinfachen kann.
Allerdings zeigen sich auch Grenzen dieses Konzepts: Es ist beispielsweise nicht möglich, verschiedene Räume oder Lautsprecher flexibel zu einer übergreifenden Zone zusammenzufassen. Wer etwa das Erdgeschoss als eine Zone definieren möchte, muss weiterhin auf das manuelle Gruppieren und Auflösen zurückgreifen.
Diese Einschränkung verdeutlicht, dass das Zonen-Konzept von Sonos zwar einen Fortschritt darstellt, aber noch Raum für Verbesserungen lässt. Eine flexiblere Zonendefinition könnte die Benutzerfreundlichkeit in Zukunft weiter steigern.
App-Update bringt Schlummerfunktion und verbesserte Akkuanzeige
Parallel dazu hat Sonos auch wieder sene App aktualisiert. Das Update bringt nicht nur Unterstützung für den neuen Lautsprecher, sondern auch frische Funktionen wie eine Schlummerfunktion für den Wecker und eine laut Sonos verbesserte Akkustandsanzeige.
Verbesserungen in den Systemeinstellungen, die häufig genutzte Optionen nun prominenter platzieren, kommen dazu. Auch die Erweiterung der Jugendschutz-Einstellungen für iOS-Nutzer sind im Update enthalten.
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