Apple sieht sich in den USA aktuell einer heiklen Klage über 1,2 Milliarden US-Dollar ausgesetzt.
Grund ist, dass das Unternehmen 2021 seine Pläne zur Einführung eines Systems zur Erkennung von Material mit kinderpornografischen Inhalten in iCloud-Fotos aufgegeben hat. Die Klage, die in Nordkalifornien eingereicht wurde, vertritt 2.680 mutmaßliche Opfer und wirft Apple vor, durch den Verzicht auf angekündigte Kinderschutzmaßnahmen weiteren Schaden ermöglicht zu haben.
Kritik aus Datenschutzgründen
Im Jahr 2021 hatte Apple das Scansystem angekündigt, zog die Pläne jedoch nach Kritik von Datenschutzexperten und Sicherheitsexperten zurück. Kritiker warnten vor möglichen Hintertüren für staatliche Überwachung und Sicherheitsrisiken. Apple erklärte ebenfalls, ein solches System könnte missbraucht werden und ein gefährliches Präzedenzfall für umfassendere Überwachung schaffen.
Anonyme Hauptklägerin
Die Hauptklägerin der neuen Klage, die anonym bleibt, gab an, weiterhin Mitteilungen der Strafverfolgungsbehörden über Missbrauchsbilder zu erhalten, die sie als Säugling zeigen. Die Klage argumentiert, dass Apples Entscheidung, die Maßnahmen nicht umzusetzen, das Trauma der Opfer verlängere.
Apple-Sprecher Fred Sainz betonte die Verpflichtung des Unternehmens zum Kinderschutz und verwies auf bestehende Funktionen wie Communication Safety, die Kinder vor unangemessenen Inhalten warnen. Apple erklärte zudem, weiterhin aktiv an innovativen Lösungen zu arbeiten, die Sicherheit und Privatsphäre der Nutzer wahren.
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