Apple wird die Fotos-App mit iOS 18.2 spürbar verbessern und hat dabei auf das Feedback vieler Nutzer reagiert.
„Den größten Umbau der Geschichte“ nannte Apple die mit iOS 18 neugestaltete Fotos-App. Viele User empfanden die Änderungen eher als „größten Murks der Geschichte“…insbesondere aufgrund der neuen Benutzeroberfläche und der Schwierigkeit, bestimmte Funktionen zu finden. Viele Leser beklagen fehlende Features, die jedoch oft nur anders platziert wurden.
Der größte Unterschied zur alten Version ist die tab-freie Ansicht. Statt der gewohnten vier Tabs (Bibliothek, Für Dich, Alben und Suche) zeigt die neue App alle Inhalte auf einer vertikal scrollenden Seite. Dies verändert die Navigation erheblich, da es keinen klaren Überblick über die Kategorien gibt, wie es zuvor der Fall war.
Um eine bestimmte Zeitspanne anzusehen, müsst ihr nach oben scrollen, um Jahre, Monate oder eine komplette Ansicht auszuwählen. Ein Button mit Pfeilen auf der linken Seite ermöglicht es, die Ansicht nach „Kürzlich hinzugefügt“ oder „Aufgenommen am“ zu sortieren und Filter wie „Favoriten“, „Fotos“ oder „Videos“ anzuwenden.
Nicht der einzige Kritikpunkt
Apple hat aber verstanden und an einigen Schrauben gedreht und gehandelt. Mit iOS 18.2 wird vieles besser. Eine der auffälligsten Änderungen betrifft die Videowiedergabe: Videos starten nun automatisch im Vollbildmodus, ohne dass Nutzer erst tippen müssen.
Die störenden Zoom-Effekte der Vorversion entfallen, was die Bedienung angenehmer macht. Gleichzeitig bleibt die Möglichkeit, durchs Antippen Bedienelemente auszublenden, erhalten.
Auch die automatische Loop-Wiedergabe von Videos lässt sich nun deaktivieren. In den Einstellungen unter „Fotos“ gibt es einen neuen Schalter, der das Looping ausschaltet – ideal für User, die das ständige Wiederholen stört.
Zudem wird die Navigation innerhalb der App vereinfacht. Beim Durchstöbern von Sammlungen könnt ihr künftig per Wischgeste nach rechts zur vorherigen Ansicht zurückkehren, anstatt den Zurück-Button in der oberen linken Ecke zu nutzen.
Für Videos gibt es eine weitere Neuerung: Frame-genaues Scrubbing ermöglicht es, Szenen punktgenau zu finden.
Erweiterte Albenverwaltung in der Fotos-App
Eine praktische Ergänzung ist noch die Möglichkeit, die Alben „Zuletzt angesehen“ und „Zuletzt geteilt“ zu verwalten. Nutzer können jetzt einzelne Einträge oder den gesamten Verlauf löschen, um ihre Aktivitätshistorie in der Fotos-App übersichtlich zu halten.
Mit all diesen Neuerungen wird die Fotos-App in iOS 18.2, das in Kürze für alle User erscheinen wird, deutlich benutzerfreundlicher.
Und was könnt ihr selbst noch tun bzw. einstellen, um die Fotos-App für euch zu optimieren?
Wer sich ein bisschen Zeit nimmt, kann auf dem iPhone oder iPad selbst Hand anlegen und optimieren. Die alte Albenansicht ist immer noch vorhanden, aber sie wird in den unteren Bereich verschoben. Hier findet man die „intelligente Sammlungen“, die automatisch erstellte Alben wie „Selfies“, „Orte“ oder „Screenshot“ enthalten.
Diese Sammlungen können durch Wischen nach links oder Tippen auf das Pfeilsymbol geöffnet werden. Um neue Alben zu erstellen oder bestehende Alben zu bearbeiten, müsst ihr auf die entsprechenden Optionen tippen und diese nach Bedarf anpassen.
Eigene Anpassungen vornehmen, so geht’s
Ein großer Vorteil der neuen Fotos-App ist die Möglichkeit, die Ansicht nach eigenen Wünschen anzupassen. Ganz unten auf der Seite befindet sich die Schaltfläche „Anpassen & Neu anordnen“. Hier könnt ihr Kategorien und Sammlungen nach euren Vorlieben ein- oder ausblenden und die Reihenfolge der angezeigten Inhalte ändern. Dies ermöglicht eine individuellere Gestaltung und hilft, die Benutzeroberfläche zu entrümpeln.
Ein weiteres neues Feature sind die sogenannten fixierten Sammlungen. Diese erlauben es euch, bestimmte Fotos, wie Selfies oder Bilder von bestimmten Personen oder Haustieren, an eine prominente Stelle zu setzen. Ihr könnt die fixierten Sammlungen nach Belieben anpassen, indem ihr auf „Bearbeiten“ tippt und die gewünschten Sammlungen hinzufügt oder entfernt. Ihr könnt auch eigene Alben an die oberste Stelle der fixierten Sammlungen setzen.
n der oberen rechten Ecke des Hauptbildschirms befinden sich zwei Icons: die Suche und das Apple ID-Profilbild. Tippt ihr auf das Profilbild, gelangt ihrzu weiteren Optionen, darunter die iCloud-Synchronisation und zusätzliche Einstellungen.
Hier lässt sich unter anderem festlegen, ob geteilte Alben oder versteckte Alben angezeigt werden sollen, ob Videos im Loop-Modus wiedergegeben werden, oder ob automatisch generierte Inhalte wie „Ausgewählte Inhalte“ oder „Feiertagsevents“ angezeigt werden.
Auch die KI-basierten Vorschläge für „Personen & Haustiere“ oder „Erinnerungen“ lassen sich hier zurücksetzen, falls diese nicht den eigenen Wünschen entsprechen. Am besten ihr probiert einfach mal, die Einstellungen in eurem Sinne anzupassen. Dann läuft die Fotos-App deutlich besser, nicht erst mit iOS 18.2…
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