Im Dezember verkündete General Motors (GM), man wolle aus Sicherheitsgründen auf CarPlay zukünftig verzichten – wir berichteten.
Stattdessen kommt in den neuen Elektrofahrzeugen von GM nun Ultifi zum Einsatz. Diese Entscheidung, die übrigens nicht nur Apples CarPlay, sondern auch Android Auto betrifft, stieß auf erhebliche Kritik, da viele Fahrer CarPlay als unverzichtbares Feature betrachten.
Apple gab 2022 an, dass 79% der US-Käufer nur Fahrzeuge in Betracht ziehen, die mit CarPlay kompatibel sind.
Die Einführung von Ultifi verlief zudem äußerst holprig; frühe Tester des Chevrolet Blazer EV berichteten von technischen Problemen mit der Plattform.
Einige dieser Probleme wurden inzwischen behoben, dennoch bleibt unklar, ob GM in der Lage ist, Software so effektiv zu entwickeln wie führende Technologieunternehmen.
CarPlay-Abschaffung verteidigt
In einer Stellungnahme gegenüber MacRumors erklärte GM, dass die Softwarestrategie darauf abzielt, eine tiefere Integration mit dem GM-Ökosystem und den Fahrzeugen zu ermöglichen.
Das Unternehmen möchte die gesamte In-Car-Erfahrung kontrollieren, was manche (die GM-Manager zum Beispiel) als vernünftige Unternehmensstrategie ansehen, während Andere (die Aktionäre und quasi der Rest der Welt) das als sehr riskante Wahl einstufen.
In einem Interview mit The Verge verteidigte Baris Cetinok, GMs Senior Vice President für Software, die Entscheidung, CarPlay schrittweise abzuschaffen. Cetinok, der kurioserweise zuvor bei Apple tätig war, betonte, dass man bei GM fest davon überzeugt sei, dass die Schaffung eines eigenen, integrierten Systems der richtige Weg sei, um den Kunden ein nahtloses und optimiertes Erlebnis zu bieten.
Bleibt abzuwarten, ob die Käufer der GM-Elektrofahrzeuge auch so überzeugt sind.
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