Die Verbraucherzentrale Bundesverband hat gefordert, Kunden bei zu langsamen Internetgeschwindigkeiten pauschal zu entschädigen.
Nicht immer erzielen Kunden die ihnen versprochenen Datenraten. Hierzulande besteht bereits seit fast zwei Jahren ein Recht auf Breitbandversorgung.
Verbraucherschützer sehen dieses Recht jedoch oft als wirkungslos an. Besonders in ländlichen Gebieten fehlt es an einer ausreichenden Versorgung, und die versprochenen Bandbreiten bleiben oft unerreicht. Laut Bundesnetzagentur waren Mitte des Jahres noch 1,8 Millionen Haushalte von einer Mangelversorgung betroffen, sei es durch extrem langsame Downloadgeschwindigkeiten von weniger als 10 Megabit pro Sekunde oder sogar vollständige Offline-Zustände.
Wer regelmäßig langsames Internet beklagt, soll laut Verbraucherzentrale Bundesverband künftig eine pauschale Entschädigung erhalten.
Pauschale Entschädigung gefordert
Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbzv) wünscht sich 15 Euro pro Monat pro Haushalt, in dem es Probleme mit schlappen Leitungen gibt. Dazu heißt es:
„Der vzbv schlägt eine monatliche Entschädigung von 15 Euro vor, sofern eine erhebliche, kontinuierliche oder regelmäßige Abweichung der Internetgeschwindigkeit vorliegt. Das Sonderkündigungsrecht muss unverändert bestehen bleiben.“
Die 15 Euro sollen automatisch vom Tarifpreis abgezogen werden, bis das Problem behoben ist. Der vzbv sieht nun die Bundesregierung in der Verantwortung, Maßnahmen zu ergreifen, um das Recht auf schnelles Internet tatsächlich durchzusetzen:
„Die Bundesregierung muss das Recht auf Versorgung mit Breitband endlich ernst nehmen. Die Mindestbandbreite muss erhöht werden, und alle Bürger mit einem entsprechenden Anspruch müssen endlich versorgt werden.“
Wie läuft es bei euch: Halten eure Anbieter ihr Geschwindigkeitsversprechen ein?
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