Apples wichtigstes Event des Jahres ist gelaufen. iTopnews bringt die zweiteilige Analyse zur „It’s Glowtime“-Show. Teil 1 zu den neuen iPhones 16 und 16 Pro.
Die Revolution ist – natürlich – einmal mehr ausgeblieben. Die neuen iPhones bieten viele sinnvolle Updates, die einen sofortigen Umstieg vom iPhone 15 und 15 Pro aus dem Vorjahr aber nicht rechtfertigen. Im Visier sind eher Nutzerinnen und Nutzer mit gut drei Jahre alten iPhones wie dem iPhone 13/13 Pro von 2021. Für sie bringt der Sprung zur 16er-Generation tatsächlich spürbare und nützliche Fortschritte.
iPhone 13 vs. iPhone 16
- Leistung: Der A18-Chip im neuen iPhone 16 ist deutlich schneller als der A15 Bionic im iPhone 13. Der leistungsstärkere Prozessor und die größere Batterie sorgen für flüssigere Nutzung, längere Akku-Laufzeit und iOS-Updates für die nächsten mindestens fünf Jahre.
- Kamera: 48 MP Hauptkamera statt 12 MP, mit besserer Lowlight-Performance. Das bietet deutlich mehr Möglichkeiten beim Fotografieren und Filmen, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen.
- Anschluss: USB-C statt Lightning-Port – gut für aktuelles Zubehör auch aus der Android-Welt, bei dem USB-C längst Standard ist.
- Neue Funktionen: Action Button und neue Kamerasteuerung – diese Upgrades sorgen für mehr Möglichkeiten und Flexibilität bei der Bedienung. Und die Unterstützung für Apple Intelligence, die es bei den Vorgängern iPhone 15 und 15 Plus noch nicht gab, könnte für technikaffine Nutzer zumindest langfristig interessant sein.
iPhone 13 Pro vs. iPhone 16 Pro
- Leistung: Der A18 Pro Chip im iPhone 16 Pro bietet eine rund 47 Prozent höhere Gesamtleistung im Vergleich zum A15 Bionic des iPhone 13 Pro. Besonders in Single-Core-Tests zeigt sich ein Leistungssprung von 58 Prozent. Das dürfte auch im Alltag durch eine flüssigere Bedienung spürbar sein. Und es sorgt dafür, dass auch in gut fünf Jahren noch iOS-Updates ihren Weg aufs 16 Pro finden.
- Display: Das iPhone 16 Pro verfügt über ein um 0,2 Zoll vergrößertes 6,3-Zoll Display, während das iPhone 13 Pro ein 6,1-Zoll Display hat. Das 16 Pro Max springt von 6,7 auf 6,9 Zoll. Mehr Platz für Inhalte wird immer gern genommen – vor allem, wenn das Gehäuse durch noch dünnere Bildschirmränder dadurch kaum größer und unhandlicher wird. Zum Vergleich: Mit 149,6 mm zu 146,7 mm ist das 16 Pro nur drei Millimeter höher als damals das 13 Pro – aber genauso breit (71,5 mm) und mit 8,25 mm zu 7,65 mm nur minimal dicker. Gewichtsvergleich: 204 Gramm beim 13 Pro – und dank Titangehäuse sogar fünf Gramm weniger beim 16 Pro.
- Kamera: Die Hauptkamera des iPhone 16 Pro macht einen Sprung von 12 MP auf 48 MP. Das ermöglicht eine deutlich höhere Bildqualität vor allem bei schlechtem Licht und mehr Flexibilität bei der Nachbearbeitung. Top: Das optische 5fach-Tele des 15 Pro Max hat es endlich auch aufs kleinere 16 Pro geschafft. Kamera-Nachteil gegenüber dem Pro Max ade!
- Akkulaufzeit: Durch den gut 10 bis 15 Prozent größeren Akku und den effizienteren A18-Pro-Chip soll die Laufzeit spürbar steigen. Apple gibt für das iPhone 16 Pro eine Akkulaufzeit von bis zu 27 Stunden Videowiedergabe und bis zu 85 Stunden Audiowiedergabe an. Beim 13 Pro waren es maximal 22 Stunden Videowiedergabe und 75 Stunden Audio. Dabei dürft Ihr nicht vergessen, dass ein drei Jahre altes iPhone 13 Pro heute sicherlich nicht mehr so konditionsstark ist.
- Zukunftssicherheit durch Apple Intelligence: Das iPhone 16 Pro unterstützt Apples neue KI-Funktionen (Apple Intelligence), was es für zukünftige Software-Entwicklungen besser gerüstet macht.
Bitte warten!
Vor allem bei der KI gilt aber Apples Satz des Tages bei „It’s Glowtime“: „Coming later this year“. Viele neue Funktionen, auch clevere Tricks bei der Kamerasteuerung, kommen erst mit iOS 18.1 im Oktober, mit iOS 18.2 im Dezember – oder sogar erst 2025. So viel Geduld wie nach dieser Präsentation haben Apple-Fans noch nie gebraucht.
Wegen Apples Diskussionen mit der EU in Sachen Datenschutz und Öffnung seiner Geräte für Mitbewerber muss Europa ohnehin noch mindestens bis zur ersten Jahreshälfte 2025 auf die KI-Neuheiten warten. Dann steht fast schon das iPhone 17 ins Haus.
Kaufen – oder nicht?
Sollten die neuen iPhones aus dem „It’s Glowtime“-Event Eure Kreditkarten zum Glühen bringen? Wenn Ihr schon ein 15er-iPhone habt, sicherlich nicht – auch wenn die Apple die Preise gegenüber den Vorgängern (ab 949 Euro beim iPhone 16, ab 1.199 Euro beim 16 Pro) unverändert beibehalten hat. Für Geräte rund ums iPhone 13 wird es dagegen schon spannender.
Alternativen: Ihr wartet auf iPhone 17/17 Pro vom Herbst 2025, das dann die Apple Intelligence (hoffentlich) in vollem Umfang auch nach Deutschland bringt. Oder Ihr holt Euch die Vorgänger. Wenn Euch KI eher egal ist, verkauft Apple das iPhone 14 jetzt schon ab 729 Euro und das iPhone 15 ab 849 Euro.
Das bereits KI-fähige iPhone 15 Pro führt Apple offiziell nicht mehr im Programm. Im Apple-unabhängigen Handel ist es aber schon um die 950 bis 1.000 Euro zu haben. Mindestens 200 Euro weniger als das 16 Pro, das lohnt sich. Und mit dem Erscheinen der 16er-Modelle werden diese Preise in den nächsten Wochen und Monaten definitiv weiter sinken.
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