Apple versucht aktuelle, eine Kartell-Klage in den USA abzuwenden. Das sind die Hintergründe der Aktion.
Kläger werfen dem Konzern Wettbewerbsverzerrung und unfaires Verhalten vor. Apple verteidigt sich und sagt, dass seine Geräte einfach beliebt seien und die Klage nicht zugelassen werden sollte.
Konzern will iOS nicht anpassen müssen
Der Konzern befürchtet, iOS und Co. auf gerichtliche Anordnungen hin anpassen zu müssen – wie in der EU, wo Sideloading mittlerweile erlaubt ist. Die Kläger sehen „aktiv unterdrückte Nutzer“. Innovation und Wettbewerb seien „gefährdet“.
Apple: „Wir bieten Entwicklern einen fairen Zugang zum App Store“
Apple gibt an, App-Entwicklern einen fairen Zugang zum System zu gewähren. Ähnliche Klagen gibt es weltweit gegen Apple – nicht nur in den USA.
Aktuellster Fall: Die nationale Kartellbehörde Spaniens CNMC kündigte eine offizielle Untersuchung des App Stores an. Sie habe Bedenken, dass das Unternehmen Entwicklern, die Apps über die Plattform vertreiben, unfaire Handelsbedingungen auferlegt. Auch eine Untersuchung hinsichtlich einer marktbeherrschenden Monopolposition ist Teil der Prüfung. Sie ist nach EU-Gesetzgebung auch in Spanien verboten – der Prozess könnte Apple daher einiges kosten.
Bußgelder bis zu 10 Prozent des Jahresumsatzes drohen
Apple drohen Bußgelder in Höhe von bis zu 10 Prozent seines weltweiten Jahresumsatzes. Die Prüfung kann allerdings auch bis zu zwei Jahre dauern. Ein Sprecher von Apple sagte, dass das Unternehmen „mit der spanischen Wettbewerbsbehörde zusammenarbeiten wird, um deren Bedenken zu verstehen und darauf zu reagieren“.
Man bekräftigte in dem Zusammenhang, dass Apples App-Store-Regeln „konsistent und fair“ seien und über 90 Prozent der Einnahmen an Entwickler ausgezahlt würden.
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