iTopnews-Leser wissen es seit letzten Mittwoch, da hatten wir berichtet, dass Apple laut EU gegen den Digital Markets Act verstößt.
Nun ist das, was wir letzte Woche bereits im Detail schilderten, auch amtlich: Die EU hat das angedrohte Untersuchungsverfahren gegen Apple nun eingeleitet. Die EU ist der Meinung, dass die aktuellen App-Store-Regeln gegen das Gesetz verstoßen.
Das wirft die EU Apple vor
Apple ist über die vorläufigen Ergebnisse bereits informiert. Die EU listet daran auf, was sie beanstandet. Apple erhält die Möglichkeit, dies umzusetzen. Um Fokus steht vor allem, dass Apple im App Store keine externen Links, zum Beispiel in Form von Verweisen auf günstigere Angebote außerhalb des App Stores, erlaubt.
EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hatte das Verfahren ins Rollen gebracht, als sie letzten Mittwoch erhebliche Bedenken hinsichtlich Apples Umsetzung des Digital Markets Act (DMA) thematisierte.
Apple hatte aufgrund des DM die Installation von Apps auf iPhones auch von alternativen Plattformen außerhalb des eigenen App Stores erlaubt. Gleichzeitig mahnte der Konzern, er halte dies für „unsicher“. Apple erhebt weiterhin Gebühren, macht alternativen App-Store-Betreibern das Leben mit hohen Auflagen schwer:
Diese Apple-Auflage nervt Entwickler und die EU
So greift die jährliche „Kerntechnologiegebühr“, die nach Überschreiten von einer Million Downloads 50 Cent pro Erstinstallation einer App beträgt.
In einem Interview mit dem US-Sender CNBC erklärte Vestager, dass es „eine Reihe von Problemen“ mit Apple gebe. Diese seien „sehr ernst“. Apple müsse Nutzer auf Angebote außerhalb des App Stores leiten, weigere. sich aber.
Was Apple jetzt droht
Bei Verstößen gegen den DMA drohen Strafen von bis zu zehn Prozent des jährlichen Umsatzes, die im Falle wiederholter Verstöße auf bis zu 20 Prozent erhöht werden können.
Apple kommentierte Vestagers Äußerungen bisher nicht.
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