Eine neue Klage schürt den Verdacht, dass Apple weiblichen Angestellten weniger Gehalt als den männlichen Mitarbeitern bezahlt.
Derzeit läuft in Kalifornien eine Sammelklage gegen Apple. 12.000 aktuelle und frühere Angestellte sind der Ansicht, dass der Konzern ihnen über vier Jahre hinweg zu wenig Geld bezahlt habe.
Das sind die Vorwürfe, die erhoben werden
In der Klageschrift heißt es, dass es zwei Regeln im Konzern gebe, die daran Schuld hätten. Bis 2017 bestimmte der Konzern Einstiegsgehälter anhand der vorherigen Vergütung.
Systeme zur Lohn-Festlegung kritisiert
Danach wurden die Kandidaten selbst gefragt, wie ihre Vorstellungen sind. Laut der Klage nutzte Apple bis Herbst 2017 die von den Bewerbern angegebenen vorherigen Gehaltsdaten, um die Einstiegsgehälter festzulegen. Ab 2018 fragte Apple die Bewerber nach ihren Gehaltserwartungen. Auszug aus der Klageschrift:
„Apples Praxis, Informationen über Gehaltserwartungen zu sammeln und diese zur Festlegung des Einstiegsgehalts zu verwenden, hat zur Folge, dass frühere Gehaltsunterschiede fortbestehen und Frauen weniger bezahlt wird als Männern für vergleichbare Arbeit.“
Weiter soll Apple Damen auch in anderen Teilen benachteiligen – dies betreffe auch Bonus-Auszahlungen.
„Apples Leistungsevaluierungssystem ist voreingenommen gegen Frauen, da Männer für Verhaltensweisen wie Teamarbeit und Führungsqualitäten belohnt werden, während Frauen für dasselbe Verhalten bestraft werden“
Die Sammelklage verlangt Schadenersatz und „deklaratorische Entlastung“ sowie die Rückzahlung der durch die angeblichen Gehaltsunterschiede entstandenen Mindereinnahmen und Leistungen. Die Klägerinnen fordern zudem, dass das Gericht eine Juryverhandlung anberaumt, um ihre Beschwerde zu hören.
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