Hat Apple den Digital Markets Act verletzt? Angeblich sieht die EU Anzeichen dafür und plant eine hohe Geldstrafe.
Einem Bericht zufolge steht die Europäische Union kurz davor, Apple eine Geldstrafe wegen der sogenannten Anti-Steering-Maßnahmen im App Store aufzuerlegen, im Rahmen des Digital Markets Act.
Drei Insider packen aus
Die EU hat Apple bereits eine Geldstrafe von 2 Milliarden Dollar auferlegt, weil das Unternehmen angeblich Wettbewerber von Apple Music daran gehindert hat, günstigere Alternativen zu bewerben. Es wurde überprüft, ob Apple dieser Entscheidung nachgekommen ist.
Laut der Financial Times ist die EU zu dem Schluss gekommen, dass Apple dies nicht oder zumindest nicht ausreichend getan hat. Drei Insider mit Kenntnissen der Untersuchung berichten, dass eine neue Geldstrafe gegen Apple kurz bevorsteht.
Die Untersuchung erfolgte im Rahmen der Befugnisse des Digital Markets Act, wodurch Apple das erste Unternehmen wäre, das nach diesem Gesetz bestraft wird. Apple wird aber die Möglichkeit haben, seine Geschäftspraktiken anzupassen, und die EU könnte ihre Entscheidung überdenken, bevor sie eine Strafe verhängt.
Bis zu 1 Milliarde Dollar pro Tag als Strafe?
Die Bekanntgabe der Geldstrafe könnte in den nächsten Wochen erfolgen, der genaue Zeitplan ist jedoch noch unklar. Das Gesetz sieht tägliche Strafen von bis zu 5 Prozent des durchschnittlichen weltweiten Tagesumsatzes vor, was aktuell bis zu 1 Milliarde Dollar pro Tag bedeuten könnte.
Apple hat sich bisher nicht offiziell zu dem Bericht geäußert.
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