Nach der WWDC-Keynote war der Frust groß. Dabei ging es um die Hardware-Voraussetzungen für Apple Intelligence.
Apple hatte mitgeteilt, dass die neue KI nur ab iPhone 15 Pro mit A17 Pro-Chip aufwärts laufe. Das ärgerte auch viele unserer Leser, wie zahlreichen Zuschriften und Kommentare zeigen. Nicht jeder will sich schließlich ein nagelneues iPhone kaufen. Unverständlich für viele: Warum ist sogar das iPhone 14 Pro von der KI-Nutzung ausgeschlossen?
US-Blogger John Gruber hat diesen Kundenfrust bei den Apple-Führungskräften John Giannandrea, Greg Joswiak und Craig Federighi angesprochen.
So erklärt Apple die Restriktionen
Die neuen KI-Funktionen erfordern eine erhebliche Rechenleistung, erklärt Apple. John Giannandrea, Leiter der KI-Abteilung von Apple, erläuterte, dass die Ausführung großer Sprachmodelle sehr anspruchsvoll sei. Diese Modelle benötigen eine hohe Bandbreite, eine starke Neural Engine und eine erhebliche Geräteleistung, um effektiv und schnell genug zu funktionieren.
Giannandrea erklärte weiter, dass theoretisch auch ältere Geräte diese Modelle ausführen könnten, die Leistung jedoch so langsam wäre, dass es praktisch keinen Nutzen hätte.
John Gruber stellte auch die Frage aller Fragen, ob es Apple nur darum gehe, neue iPhones zu verkaufen.
Greg Joswiak wies dies zurück und betonte, dass dies nicht der Fall sei, da Apple dann auch die neuesten iPads und Macs hätte einbeziehen können, was jedoch nicht notwendig sei. Tatsächlich ist die Einstiegshürde bei iPads und Macs mit dem M1 Chip niedriger als beim iPhone.
Craig Federighi, Chef der Softwareentwicklung, betonte, dass das erste Ziel bei jeder neuen Funktion sei, sie auf älteren Geräten verfügbar zu machen, wann immer dies möglich sei. Apple Intelligence erfordere aber die fortschrittliche Hardware der iPhone 15 Pro Serie mit dem A17 Pro Chip, der eine 16-Kern Neural Engine umfasst.
Apple will keine langsame KI auf älteren Geraten anbieten
Diese Engine ist bis zu zweimal schneller als der A16 Chip und führt fast 35 Billionen Operationen pro Sekunde aus. Der Arbeitsspeicher spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, wobei alle kompatiblen Geräte mindestens 8 GB RAM haben.
Stellt euch die Erklärung der Apple-Bosse zufrieden?
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