Apple steht immer wieder in der Kritik bezüglich bestimmter Zulieferer für wichtige Elektronik-Mineralien.
Dies ist nun wieder der Fall: Anwälte, welche die Regierung der Demokratischen Republik Kongo vertreten, sagen, dass die Lieferkette von Apple „Konfliktmineralien“ oder „Blutmineralien“ beinhalten könnte. So werden Mineralien bezeichnet, die aus Konfliktgebieten stammen.
Audits sollen die Herkunft absichern
Dort stehen Arbeiter oft durch bewaffnete Gruppen in Zwangsarbeit. Am häufigsten werden dabei Zinn, Tantal und Wolfram abgebaut. Apple versucht, durch regelmäßige Audits die Herkunft der Mineralien festzustellen.
Nun schreibt Reuters allerdings dass zuletzt Versäumnisse bei diesen Prüfungen vorkamen:
Der Kongo wird seit den 1990er Jahren von Gewalt heimgesucht, insbesondere im unruhigen Osten, wo unzählige bewaffnete Gruppen, von denen einige vom benachbarten Ruanda unterstützt werden, um nationale Identität, ethnische Zugehörigkeit und Ressourcen kämpfen. Kongos Anwälte informierten Apple-CEO Tim Cook am 22. April über eine Reihe von Bedenken hinsichtlich seiner Lieferkette und schrieben auch an Apple-Tochtergesellschaften in Frankreich, in denen sie Antworten innerhalb von drei Wochen forderten. Die Anwaltskanzlei Amsterdam & Partners LLP untersucht Vorwürfe, dass im Kongo von mehreren Unternehmen und bewaffneten Gruppen abgebaute Mineralien über Ruanda, Uganda und Burundi geschmuggelt werden.
Keine Reaktion von Apple bislang
Auf Nachfragen durch die Anwälte hat Apple noch nicht reagiert. Die erste Anfrage ist bereits vier Wochen her.
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