Demonstranten haben einen Apple Store in Chicago blockiert. Das sind die Hintergründe der Aktion.
Die Gruppe an Personen wollte damit dagegen protestieren, weil Apple angeblich einen Mitarbeiter entlassen haben soll, der Kleidungsstücke mit pro-palästinensischen Abzeichen getragen habe. Außerdem wurde gegen eine angebliche Ausbeutung der Arbeitskräfte durch Appleim Kongo protestiert. Dort lässt Apple für seine Geräte seltene Erden und andere Materialien abbauen.
Der Vorfall sorgte dafür, dass der Apple Store früher schloss und eine erhöhte Polizeipräsenz zu verzeichnen war. Organisiert wurde die Kundgebung von der Gruppe Apples4Ceasefire.
Proteste gegen Apples Aktionen
Vorausgegangen war offenbar eine Einigung in Bezug auf die Kleiderordnung: Die Apple-Store-Angestellte Madly Espinoza erhielt von ihrem Vorgesetzten die Erlaubnis, pro-palästinensische Accessoires zu tragen. Gleiches galt für eine Reihe weiterer Angestellter.
„Entlassung kein Einzelfall“
Später wurde sie jedoch entlassen und viele andere Mitarbeiter sollen für das Tragen der pro-palästeninensischen Symbole abgemahnt worden sein. Die Begründung von Apple: Die Aktivitäten seien zu politisch gewesen.
Die Protest-Organisation, die angibt, rund 300 aktuelle und ehemalige Apple-Mitarbeiter zu vertreten, erklärte, dass diese Entlassung im Apple Store Lincoln Park kein Einzelfall sei. Laut ihrer Aussage seien Mitarbeiter, die ihre Solidarität mit Palästina durch das Tragen von Keffiyehs, Anstecknadeln, Armbändern oder entsprechender Kleidung zeigten, unter dem Vorwand, sie würden gegen Unternehmensrichtlinien verstoßen und ein negatives Umfeld schaffen, diszipliniert worden.
Von Apple ist keine offizielle Stellungnahme dazu bekannt.
BREAKING: Apple Store closes in Chicago amid pro-Palestinian protest
Protesters entered the Apple Lincoln Park store in Chicago today, chanting “Free, free Palestine” inside in a demonstration against the tech company. A protester distributed flyers reading “Stop Exploiting DR… pic.twitter.com/X5fV1TgDzT
— Brendan Gutenschwager (@BGOnTheScene) April 6, 2024
Auch Streit bei Google
Parallel dazu gab es auch von Google-Mitarbeitern Widerstand gegen die Entscheidung des Unternehmens, eine israelische Technologiekonferenz in New York zu sponsern, was zur Entlassung eines Google Cloud-Ingenieurs führte, nachdem dieser einen Vortrag auf der Konferenz gestört hatte.
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