Apple muss in Japan womöglich bald eine Strafzahlung im Umfang von 20 Prozent im Land leisten.
Davon berichtet jetzt Nikkei Asia. Hintergrund ist ein neuer Gesetzesentwurf im Land. Kommt er durch, kann die Regierung in kartellrechtlichen Fällen höhere Strafzahlungen als zuvor ansetzen.
Analoges Gesetz zum Digital Markets Act in der EU
Sie wären unter anderem anwendbar, wenn Firmen wettbewerbswidrige Aktivitäten wie die ungerechtfertigte Einschränkung des Zugangs zu App-Märkten praktizieren. Exakt solche fallen in der EU unter den neuen Digital Markets Act, wegen dem Apple bereits zu einer großen Zahlung verurteilt wurde.
In Japan könnten Urteile bald Strafzahlungen von bis zu 20 % des entsprechenden Umsatzes betragen. Bislang betrug der Prozentsatz nur 6 Prozent – doch mit dem neuen Gesetz will das Land auf internationale Entwicklungen wie in der EU reagieren.
Druck auf Apple in Japan steigt
Außerdem gaben Offizielle bereits im vergangenen September an, dass sie künftig Bußgelder gegen Apple aufgrund von Monopolismuspraktiken verhängen wollten. Womöglich geschieht dies also bald auf der Grundlage neuer Gesetze.